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Nach AfD-Einstufung: Minister lehnt Gesinnungsprüfung ab

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Deutschland,

Für den deutschen Verfassungsschutz ist die AfD eine «gesichert rechtsextremistische Bestrebung». Zieht das auch Konsequenzen in Sachsen nach sich?

Armin Schuster
Deutscher Innenminister Armin Schuster lehnt nach AfD-Einstufung anlasslose Gesinnungsprüfung für Beamte mit AfD-Mitgliedschaft ab. (Archivbild) - dpa

Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) hat nach der Einstufung der Bundes-AfD als gesichert rechtsextremistisch pauschale Konsequenzen für Beamte mit AfD-Parteibuch im Freistaat ausgeschlossen.

«Eine anlasslose Gesinnungsprüfung oder einen neuen Radikalenerlass wird es in Sachsen nicht geben», sagte Schuster der Zeitung «taz» (Mittwochsausgabe). Dienstherren würden aus guten Gründen die Parteimitgliedschaft ihrer Beschäftigten nicht kennen. «Das sollte auch so bleiben.»

Anders sei der Fall für Beamte, die einen sicherheitsrelevanten Job anstrebten, sagte Schuster der Zeitung weiter. «Dann gibt es schon heute eine Überprüfung – und für Mitglieder einer extremistischen Partei ist das ein Problem.» Für das Gros der Beamten sei aber eine reine Mitgliedschaft nicht ausreichend für die Annahme eines Dienstvergehens.

Keine Schnellschüsse beim AfD-Verbotsverfahren

Schuster sprach sich zudem gegen ein AfD-Verbotsverfahren aus. Die Latte für ein Verbot liege weit höher als eine Einstufung durch den Verfassungsschutz, betonte der CDU-Politiker. «Ich kann deshalb den Furor nicht nachvollziehen, mit dem viele jetzt ein Verbotsverfahren fordern.»

Für ein erfolgreiches Verbot durch das Bundesverfassungsgericht brauche es auch ein kämpferisch-aggressives Vorgehen. Dieses lässt sich nach Ansicht des Ministers bisher nicht so einfach belegen.

Der Verfassungsschutz hatte am Freitag bekanntgemacht, dass er die AfD als gesichert rechtsextremistisch betrachtet. Die AfD hat gegen die Einstufung inzwischen Klage eingereicht.

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Kommentare

Frieden fängt in Jedem selbst an

Kein Mensch hätte sterben müssen! Hätte Sich der Westen an Abmachungen gehalten aber Nein man hat Alles daran gesetzt und den Russen provoziert bis die logische Antwort kam. Biden wollte Krieg ja Er wollte sogar einen WK in Eurooa und die Nato und auch Teile der westlichen Regierungen wollen Krieg. Ja der Russe könnte den Krieg sofort beenden nur wozu? Er hat Zeit und wird ganz Ukraine einnehmen oder die Nato erklärt Ihm den Krieg was heissen würde das Ihr, die Jungen Europäer an die Front müsst!

User #6367 (nicht angemeldet)

Für einmal einer der wenigen vernünftigen CDU-ler…

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