Mutmasslicher Kopf von Pädokriminellen-Ring in Deutschland gefasst

Keystone-SDA
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Deutschland,

In Deutschland wurde ein 20-jähriger mutmasslicher Pädokrimineller wegen Mordverdachts an einem Kind festgenommen. Er soll über 120 Straftaten begangen haben.

Festnahme
In Hamburg wurde ein mutmasslicher Pädokrimineller festgenommen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Hamburg wurde der mutmassliche Kopf einer Gruppe Pädokrimineller festgenommen.
  • Der 20-jährige Beschuldigte steht unter Mordverdacht an einem Kind.
  • Im Alter von 16 bis 19 Jahren soll er mehr als 120 Straftaten begangen haben.

Die Polizei Hamburg hat einen 20-jährigen mutmasslichen Pädokriminellen wegen Mordverdachts an einem Kind festgenommen. Er soll Kopf einer Gruppe im Internet sein, die zahlreiche Kinder virtuell sexuell missbraucht haben soll, wie die Polizei mitteilte.

Unter anderem soll der 20-Jährige über das Internet einen 13-jährigen US-Amerikaner in den Suizid getrieben haben. Die Taten wurden demnach in Zusammenarbeit mit dem FBI aufgedeckt.

Der Beschuldigte ist laut Staatsanwaltschaft dringend verdächtig mehr als 120 Straftaten begangen zu haben. Dies im Alter von 16 bis 19 Jahren.

Darunter seien insbesondere Straftaten, die sich gegen das Leben, die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Selbstbestimmung gerichtet hätten. Insgesamt acht Kinder und Jugendliche wurden geschädigt.

«Das sind Abgründe, die nur schwer auszuhalten sind», sagte Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel. Die Taten zeigten ein unvorstellbares Mass an Verrohung und Unmenschlichkeit.

20-Jähriger wurde in Wohnung der Eltern festgenommen

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 20-Jährigen, der am Dienstag in der Wohnung seiner Eltern festgenommen wurde. Er habe die Vorwürfe vor dem Haftrichter pauschal bestritten.

Er soll im Internet unter dem Namen «White Tiger» bekannt sein. Und er soll zu der berüchtigten internationalen Pädokriminellen-Gruppe «764» im Internet gehören.

Der Täter habe sich gezielt verzweifelte Kinder ausgesucht, unter anderem in Foren zum Thema Suizid. Er habe sich ihnen langsam angenähert und sie emotional abhängig gemacht. Dann habe er sie dazu gebracht, sich selbst zu verletzen – bis hin zum Suizid.

Die Dateien wurden als Trophäen gespeichert und als Druckmittel gegen die Kinder eingesetzt, wie Generalstaatsanwalt Jörg Fröhlich sagte.

«Die Taten übersteigen menschliche Vorstellungen»

Das Besondere an dem Fall sei, dass sich alle Taten im virtuellen Raum abgespielt hätten. Insgesamt haben Polizei und Staatsanwaltschaft acht geschädigte Kinder im Alter von 11 bis 15 Jahren ermittelt.

Sie stammen aus Deutschland, England, Kanada, USA, zwei aus Hamburg und eines aus dem benachbarten Bundesland Niedersachsen. Ein 13-jähriger US-Amerikaner wurde demnach in den Suizid getrieben, eine 14-jährige Kanadierin habe versucht, sich umzubringen.

«Die Taten übersteigen menschliche Vorstellungen», sagte Fröhlich. Die Beamten hätten unzählige Videos mit Enthauptungen, Folterungen von Kleinkindern und getöteten Tieren gesichtet. Ein Mädchen habe sich vaginal verletzen müssen.

Fröhlich sagte: «Wir hoffen, dass sich die Festnahme in der Szene herumsprechen wird, und es dann eine interne Abschreckung geben wird.»

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