Museum Den Haag zu 150 Jahre Mondrian: Erfinder des Abstrakten

Keystone-SDA
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Niederlande,

Vierecke, Linien, kreuz und quer: Mit dieser abstrakten, grafischen Kunst wurde der niederländische Maler Piet Mondrian (1872-1944) weltberühmt - er gilt als «Erfinder des Abstrakten». In diesem Jahr wäre Mondrian 150 Jahre alt geworden. Das Kunstmuseum in Den Haag ehrt den Maler in diesem Jubiäumsjahr mit der grossen Ausstellung «Rund um Mondrian». «Mondrian hatte einen grossen Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts», sagte Direktor Benno Tempel am Donnerstag bei der Präsentation.

Piet Mondrian
Vier Bilder des Malers Piet Mondrian. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Museum will zeigen, «wie Mondrian sich zwischen seinen Freunden und Zeitgenossen bewegte und wie gross sein künstlerischer Einfluss auf die Künstler nach ihm war.» Das Museum besitzt mehr als 300 Werke des Malers und damit die weltweit umfangreichste Mondrian-Sammlung.

Und es zeigt nun auch zahlreiche Werke von Künstlern, die unter seinem Einfluss entstanden waren.

Mondrian hatte häufiger drastisch seinen Stil verändert. Zunächst malte er realistische Landschaftsbilder, oft dunkel. Doch schon bald verloren Bäume und Äste ihre festen Formen, er abstrahierte. Er ging nach Paris, war fasziniert vom Kubismus. Später schuf er spielerische Kompositionen nach der Kunstrichtung De Stijl mit Linien und farbigen Rechtecken.

Sein letztes Bild «Victory Boogie Woogie» ist zugleich der Höhepunkt seines Schaffens, es entstand von 1942 bis 1944 in seinem New Yorker Atelier und sollte den «Rhythmus der Zukunft» wiedergeben. Das Museum präsentiert es nun als einen Schlusspunkt der Ausstellung. «Es ist zugleich aber auch Startpunkt der Nachkriegskunst und modernen abstrakten Kunst

Das Museum zeigt Mondrian als vielseitigen Künstler. So hatte er eine eigene Vision zur (elektronischen) Musik und zur Bewegung entwickelt. Für die Ausstellung komponierten Steven Brunsmann und Marco Spaventi ein Techno-Musikstück nach den Ideen des Malers. Das ist auch beim Schauen der Bilder zu hören. Zugleich wird auch gezeigt, wie eng Mondrian mit anderen Künstlern verbunden war, so etwa mit seinem niederländischen Kollegen Theo van Doesburg oder der amerikanischen Tänzerin und Sängerin Josephine Baker.

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