Müntefering fordert Kunstfreiheit am G20-Kulturminister-Treffen
Das Treffen der G20-Kulturminister tagt zurzeit in Rom. Staatsministerin Müntefering fordert eine Garantie für die Freiheit der Künste.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Kulturminister-Treffen der G20-Staaten findet derzeit in Rom statt.
- Staatsministerin Müntefering will eine Garantie für die Freiheit der Künste.
- Diese soll unter anderem durch sichere Arbeitsbedingungen geschaffen werden.
Das Kulturminister-Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) beginnt am Donnerstag in Rom. Staatsministerin Michelle Müntefering hat eine Garantie für die Freiheit der Künste gefordert. Diese seien ein Lebenselixier von Demokratien, sagte die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik am Donnerstag zum Auftakt des Treffens.
Kulturelles Erbe soll geschützt werden
Die Garantie werde etwa durch sichere Arbeitsbedingungen geschaffen oder indem man die wirtschaftliche Existenz von Künstlern unterstütze. Am Donnerstag und Freitag wollen die G20-Kulturminister und Vertreter von Organisationen unter anderem über den Schutz des kulturellen Erbes sprechen. Zudem über den digitalen Wandel und den Einfluss des Klimawandels auf den Kulturbereich.
Am Ende soll es nach Angaben des italienischen Kulturministeriums eine gemeinsame Erklärung geben. Italien hält derzeit den G20-Vorsitz. Thema werden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kultursektor sein.

«Die Pandemie hat gezeigt, wie entscheidend der Kultur- und Kreativsektor ist. Nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das soziale und psychische Wohlergehen unserer Gesellschaften», erklärte Müntefering weiter. Auf dem Treffen will die SPD-Politikerin zwei Programme aus Deutschland vorstellen.
Eines vernetze wissenschaftliche Institutionen aus dem Bereich Kulturerhalt international. Das zweite Programm ist ein Mechanismus zum Einsatz für Kulturgüter im Katastrophenfall. Damit soll in so einem Fall schnell Unterstützung bereitgestellt werden, um Objekte oder Gebäude zu retten.