Gemäss Regierungschef Mateusz Morawiecki unterzeichnet Polen gerade einen grossen Vertrag über die Lieferung von Waffen an die Ukraine.
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Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Polen unterzeichnet einen umfangreichen Vertrag über Waffenlieferungen an die Ukraine.
  • Es handle sich um einen der grössten Waffenexportverträge der vergangenen Jahre.
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Polen unterzeichnet nach Angaben von Regierungschef Mateusz Morawiecki gerade einen umfangreichen Vertrag über die Lieferung von Waffen an die Ukraine. Es handele sich um «einen der grössten, wenn nicht den grössten Waffenexportvertrag der vergangenen dreissig Jahre.» Dies sagte Morawiecki am Dienstag bei einem Besuch bei dem Rüstungsunternehmen Huta Stalowa Wola im Südosten des Landes.

Die polnischen Waffen würden sehr wichtig für die Kampfgebiete im Osten der Ukraine sein, fügte Morawiecki hinzu. Einen Teil der Mittel für den Kauf werde die Ukraine von der EU erhalten, einen Teil selbst bestreiten. Um welche Art von Waffen es sich genau handelt und welchen Umfang der Waffendeal hat, sagte Polens Regierungschef nicht.

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Mateusz Morawiecki, Polens Ministerpräsident. (Archivbild) - Keystone

Bei der Ankündigung posierten er und Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak aber vor einer Reihe von Panzerhaubitzen des Typs Krab. Diese werden in Stalowa Wola hergestellt.

Morawieckis Kanzlei twitterte zeitgleich ein Bild von der Panzerhaubitze mit einer Übersicht ihrer Eigenschaften. Die maximale Schussreichweite der schweren Waffe beträgt 40 Kilometer, sie kann in einer Minute sechsmal feuern.

Polnische Waffen «sind auf modernem Schlachtfeld unverzichtbar»

Die Panzerhaubitze Krab gehören zu den Waffentypen, um deren Verkauf Polen derzeit am meisten gebeten werde. Ebenfalls stark nachgefragt werden Raketen des Typs Piorun und dem Sturmgewehr Grot. «Wir verkaufen sie, weil wir wissen, dass sie auf dem modernen Schlachtfeld unverzichtbar sind», ergänzte Morawiecki.

Vor einigen Tagen hatte die Wirtschaftszeitung «Dziennik Gazeta Prawna» berichtet, dass Polen der Ukraine mehr als 50 Krab-Panzerhaubitzen verkaufen wolle. Der Vertrag hat der Zeitung zufolge einen Umfang von umgerechnet 655 Millionen Euro. Von Regierungsseite gab es keine Bestätigung dieser Angaben.

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