In Flensburg (D) wurde ein Mann vor dem Polizeiquartier angeschossen. Der Mann war mit Messern bewaffnet.
Absperrband der Polizei ist vor einer Polizeistation in Flensburg (D) zu sehen.
Absperrband der Polizei ist vor einer Polizeistation in Flensburg (D) zu sehen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beamte schossen in Flensburg (D) einen Mann an, der mit Messer bewaffnet war.
  • Sein Zustand war nach einer Notoperation weitestgehend stabil.

Vor einer Polizeiwache in Flensburg (D) haben Polizisten heute Mittwoch einen mit Messern bewaffneten Mann angeschossen. Er habe sich nach ersten Erkenntnissen «in einem psychischen Ausnahmezustand» befunden, durch Schnitte in den Bauch selbst schwer verletzt und sei danach bedrohlich auf Beamte zugegangen, teilte die Polizei in der schleswig-holsteinischen Stadt mit.

Ein Polizist schoss dem 44-Jährigen demnach ins Bein. Er kam in ein Spital, wo er wegen seiner selbst zugefügten Bauchverletzungen mehrere Stunden notoperiert wurde. Danach war sein Zustand stabil.

Passanten hatten den Beamten am Morgen über Notruf gemeldet, dass sich ein Mann auf der Strasse vor dem Polizeirevier entkleiden und aggressiv verhalten würde. Die Einsatzkräfte trafen dort auf den Mann, der mit freiem Oberkörper mit Küchenmessern in beiden Händen hantierte. Den Ermittlungen zufolge verletzte er sich damit selbst und richtete sich dann aggressiv gegen die Beamten.

Auf Aufforderungen reagierte der Mann laut Polizei nicht, selbst der Einsatz von Pfefferspray zeigte keine Wirkung. Deshalb schoss ein Beamter. Was den Mann in den Zustand versetzte, war zunächst noch unklar. Einen islamistischen Hintergrund schlossen die Ermittler aus.

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