Ministerin Reiche: So soll deutsche Energiewende günstiger werden
Die Energiewende günstiger zu gestalten, ist eines der Kernanliegen der deutschen Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Doch wie soll das gelingen?

Katherina Reiche (52) ist seit Mai 2025 Deutschlands neue Wirtschaftsministerin. Eines ihrer Hauptthemen ist laut der «Tagesschau» die Neuausrichtung der Energiewende mit Fokus auf Kosten und Versorgungssicherheit.
Die Unionspolitikerin kritisiert die bisherige Energiepolitik als zu kostspielig und einseitig auf Wind und Solar fokussiert. Ihr Ziel sei ein bezahlbares Stromsystem, das gleichzeitig Versorgungssicherheit garantiere.
Dazu plane sie, den Ausbau von Gaskraftwerken zu beschleunigen und die Stromsteuer zu senken. Ausserdem sei ein Realitätscheck nötig, um Netz- und Erneuerbaren-Ausbau besser zu synchronisieren, so das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Monitoring soll Aufschluss bringen
Jüngst beauftragte Reiche ein Monitoring, um die Effizienz der aktuellen Energiewende zu prüfen. Die bisherigen Ausbauziele für erneuerbare Energien empfinde sie als unrealistisch hoch, meldet das Portal «Kettner Edelmetalle».
Zudem fordere die Ministerin mehr Marktwirtschaft und Bürokratieabbau in der Energiepolitik. Der Schwerpunkt liege auf Kostenreduktion und Versorgungssicherheit statt ausschliesslich auf Klimaschutz, analysieren die «Deutschen Wirtschafts Nachrichten».
Umweltschützer kritisieren Reiche
Umweltgruppen warnen derweil vor einer Verwässerung des Klimaschutzes durch Katherina Reiche. Ihr Kurs setzt stärker auf fossile Gaskraftwerke und Technologieoffenheit.
"𝗘𝘀 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗴𝗮𝗿 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀" - 𝗱𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗴𝗹𝗮𝘁𝘁𝗲 𝘄𝗶𝗲 𝗽𝗹𝗮𝘁𝘁𝗲 𝗟𝘂̈𝗴𝗲
— Cleanthinking | Sauber in die Zukunft (@Cleanthinking) August 7, 2025
(davor war im Beitrag glasklar von Gaskraftwerken die Rede)
Ich finde einfach keine Worte mehr für diese Wirtschafts- und Energieministerin. Hat Katherina Reiche… pic.twitter.com/zG9LRAHrtv
Obwohl Erneuerbare als Erfolg bezeichnet werden, reichten sie laut der Wirtschaftsministerin allein nicht aus. Unterstützung erhält sie aus der eigenen Partei, während Koalitionspartner SPD an ehrgeizigen Klimazielen festhält.