Atomstreit-Eskalation: Iran nennt Sanktions-Drohung «unrechtmässig»

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Iran,

Der Iran hat die Wiedereinführung von UN-Sanktionen durch E3 als «haltlos und unrechtmässig» verurteilt.

Abbas Araghtschi
Der iranische Aussenminister Abbas Araghtschi hat die Wiedereinführung von UN-Sanktionen durch Deutschland, GB und Frankreich als «haltlos und unrechtmässig» bezeichnet. (Archivbild) - keystone

Der Iran hat die Verschärfung des Atomstreits scharf kritisiert. Die von Deutschland, Grossbritannien und Frankreich (E3) eingeleitete Wiedereinführung von UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik sei «haltlos und unrechtmässig», sagte Irans Aussenminister Abbas Araghtschi.

Die E3 sollten den Schritt umgehend korrigieren und in den kommenden Tagen einen verantwortungsvollen und realistischen Ansatz verfolgen, sagte Teherans Chefdiplomat in einem Telefonat mit seinen europäischen Amtskollegen sowie der EU-Aussenbeauftragten Kaja Kallas, wie die Nachrichtenagentur Irna berichtete. Andernfalls werde die Islamische Republik angemessen auf diese «ungerechtfertigte Handlung» reagieren, so Araghtschi demnach weiter.

Mögliche Gegenmassnahmen Teherans

Als mögliche Gegenmassnahmen Teherans gelten die Einstellung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) sowie der Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Die E3 hatten zuvor beim UN-Sicherheitsrat den Mechanismus zu Wiedereinführung von UN-Sanktionen gegen Teheran ausgelöst.

Kern des Atomstreits mit dem Iran ist die Sorge der internationalen Gemeinschaft vor dem Bau einer iranischen Atombombe. Diesen Verdacht weist Teheran regelmässig zurück.

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Kommentare

User #3850 (nicht angemeldet)

Da hat Iran Recht warum bekommt den Israel keine Sanktionen?

User #2576 (nicht angemeldet)

Unglaublich diese Arroganz der E3, kein Wort darüber, dass Israel den Atomsperrvertrag nicht unterschrieben hat und keine Kontrolle der IAEA zulässt !

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