Merz: Luftraumverletzung in Litauen war bewusste Provokation

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Der Deutsche Bundeskanzler Merz sieht in der jüngsten Luftraumverletzung eine gezielte russische Provokation.

Friedrich Merz
Der Deutsche Bundeskanzler Merz sieht in der jüngsten Luftraumverletzung eine gezielte russische Provokation. (Archivbild) - keystone

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) geht nach der Luftraumverletzung in Litauen von einer bewusst gesetzten russischen Provokation aus. «Das ist eine weitere ernsthafte Luftraumverletzung, die nicht zufällig passiert, die auch nicht zufällig am heutigen Tag passiert», sagte Merz nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Russland provoziere damit die gesamte Europäische Union.

Die Staats- und Regierungschefs hatten bei dem Spitzentreffen über die weitere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine beraten. Kurz zuvor war auch ein neues Paket mit Sanktionen gegen Moskau beschlossen worden.

Am Abend waren nach Angaben der litauischen Armee zwei russische Militärflugzeuge in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-Landes eingedrungen. Die Luftwaffe habe gegen 18.00 Uhr Ortszeit eine Verletzung der Staatsgrenze bei Kybartai durch einen russischen SU-30-Jet und ein Tankflugzeug vom Typ IL-78 festgestellt, teilte die Armee mit.

Merz fügte hinzu, man werde auf den Vorfall «wie in den vergangenen Wochen mit Augenmass reagieren». Unter dem Eindruck der jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Kampfjets und Kamikaze-Drohnen hatte die Nato im September den Einsatz «Eastern Sentry» (deutsch etwa: Wächter des Ostens) begonnen, mit dem vor allem zusätzliche Überwachungs- und Flugabwehrkapazitäten mobilisiert werden sollen.

Merz sagte nun, er wolle mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) über die jüngste Luftraumverletzung sprechen. Zudem gehe er davon aus, dass auch der Nato-Rat sich damit befassen werde.

Das Verteidigungsministerium in Moskau wies die Darstellung der Litauer zurück und teilte über Telegram mit, SU-30-Kampfflugzeuge hätten über der russischen Exklave Kaliningrad planmässige Übungsflüge vollzogen. Grenzen anderer Staaten seien dabei nicht verletzt worden, das hätten «objektive Kontrollmittel» bestätigt.

Kommentare

User #2318 (nicht angemeldet)

Stimmt Fritzle und was machst du Null jetzt? 😂😂😂 Übrigens die Geschwindigkeit war 296km/h.... 😂😂😂 selbst das überfordert die NATO? 🤣🤣🤣

User #1343 (nicht angemeldet)

Also diesem Kandesburzel Merz glaube ich nun kein einziges Wort mehr.

Weiterlesen

alao
Im Vergleich

MEHR IN NEWS

Keir Starmer ukraine krieg
Ukraine-Krieg
Herbststurm «Joshua».
Deutschland
Aare Kies-Insel
Ungewohntes Bild

MEHR AUS BELGIEN

Friedrich Merz
14 Interaktionen
Mercosur-Deal
2 Interaktionen
Brüssel
European Parliament to
13 Interaktionen
Für Ukraine
8 Interaktionen
Neue Klimapolitik