Die Merkur-Sonde «BepiColombo» hat am frühen Samstagmorgen ihren ersten von sechs Vorbeiflügen an ihrem Zielplaneten absolviert.
Die Merkur-Sonde «BepiColombo». Foto: ESA/ATG medialab/dpa/Illustration
Die Merkur-Sonde «BepiColombo». Foto: ESA/ATG medialab/dpa/Illustration - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sonde «BepiColombo» hat am frühen Samstagmorgen ihren ersten Flug um ihren künftigen Bestimmungsort Merkur gemeistert.

«Das ist ein grosser Erfolg für uns, weil es das erste Treffen mit dem Zielplaneten Merkur war», sagte die Leiterin der Mission im Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt, Elsa Montagnon.

Um 1.34 Uhr und 42 Sekunden (MESZ) sei die Sonde dem innersten Planeten des Sonnensystems im Abstand von rund 199 Kilometern am nächsten gewesen. Dabei habe sie zugleich eine Entfernung von rund 56 Millionen Kilometern zur Sonne gehabt - was nur rund 40 Prozent der Entfernung zwischen Erde und Sonne entspreche, sagte Montagnon. Nach Angaben der europäischen Raumfahrtagentur Esa ist es der erste von insgesamt sechs Vorbeiflügen der Sonde am Merkur.

«BepiColombo» muss auf seiner Hunderte Millionen Kilometer und viele Jahre dauernden Reise mehrfach an Planeten vorbeifliegen, um abgebremst zu werden, um so schliesslich die endgültige Umlaufbahn um den Merkur zu erreichen.

Die Esa steuert nach eigenen Angaben derzeit 25 Satelliten, 22 vom Kontrollzentrum in Darmstadt aus. Die Raumsonde «BepiColombo» war im Oktober 2018 zu ihrer sieben Jahre dauernden Reise zum sonnennächsten Planeten Merkur gestartet. Mit zwei Satelliten an Deck soll sie ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen. Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems zu verstehen.

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