Das Frühjahr naht, die Rufe nach einem Ende der Lockdown-Starre werden lauter. Die Fixierung auf Inzidenzwerte gerät zunehmend in die Kritik. Die Kanzlerin sucht den Kontakt zu Kommunalpolitikern.
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, nimmt in der bayerischen Staatskanzlei an einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und bayerischen Landräten und Oberbürgermeistern teil. Foto: Peter Kneffel/dpa-POOL/dpa
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, nimmt in der bayerischen Staatskanzlei an einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und bayerischen Landräten und Oberbürgermeistern teil. Foto: Peter Kneffel/dpa-POOL/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz der vielerorts sinkenden Infektionszahlen setzt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter auf einen vorsichtigen Kurs bei weiteren Lockerungen von Corona-Auflagen.

Nur bei niedrigen Inzidenzen seien mehr Öffnungen zu vertreten, sagte sie am Freitag nach dpa-Informationen in einer nicht öffentlichen Videoschalte mit rund 100 bayerischen Kommunalpolitikern. Bei Lockerungen habe für sie Schule weiterhin Priorität, sagte Merkel den Angaben aus Teilnehmerkreisen zufolge. Danach könnten dann weitere Öffnungen in den Bereichen Einzelhandel, Veranstaltungen, Kultur und Sport klug kombiniert werden.

Seitens der Landräte und Oberbürgermeister waren bereits vor der Schalte Hoffnungen und auch konkrete Erwartungen für weitere Lockerungen geäussert worden. Dem Vernehmen nach hielten sich die Kommunalpolitiker aber mit allzu grosser Kritik - etwa über die nur langsam fliessenden Finanzhilfen des Bundes - an Merkel zurück. Auch konkrete Öffnungsschritte oder gar Termine forderte zunächst niemand.

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