Während rund um den Globus das öffentliche Leben grossteils lahmgelegt ist, hat Turkmenistan unter Massenandrang seinen «Tag des Pferdes» begangen.
Präsident Gurbanguly Berdymuchamedow beim «Tag des Pferdes» 2018
Präsident Gurbanguly Berdymuchamedow beim «Tag des Pferdes» 2018 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zentralasiatische Republik bislang angeblich ohne Coronavirus-Fall.

Die Zuschauerränge bei den Festivitäten am Sonntag in einer Reitbahn der Hauptstadt Aschgabat waren gut gefüllt, wie Bilder des Staatsfernsehens zeigten. Auch Präsident Gurbanguly Berdymuchamedow war unter den Zuschauern, hielt sich jedoch in einer geschlossenen Loge auf.

Schon einige Tage zuvor hatten in Turkmenabat, der zweitgrössten Stadt des zentralasiatischen Landes, Pferderennen vor grossen Menschenmengen stattgefunden, wie das Staatsfernsehen berichtete. Pferde spielen in Turkmenistan eine wichtige Rolle: Sie sind ein Wahrzeichen des von Berdymuchamedow autoritär gelenkten Landes am Kaspischen Meer. Der «Tag des Pferdes» wird dort jedes Jahr Ende April gefeiert.

Turkmenistan gehört zu den wenigen Staaten der Welt, die von sich behaupten, keinen einzigen Fall der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu haben. Anders als in früheren Jahren waren jedoch keine Diplomaten und ausländischen Journalisten zu den Festivitäten am Sonntag zum «Tag des Pferdes» eingeladen.

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