Die Zahl der Todesopfer nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien geht weiter in die Höhe. Allein die Türkei verzeichnet mehr als 44'000 Tote.
Blick ins Leere: Ein Mann neben seinem eingestürzten Haus, während ein Bagger Trümmer wegschafft.
Blick ins Leere: Ein Mann neben seinem eingestürzten Haus, während ein Bagger Trümmer wegschafft. - Ahmed Deeb/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor über zwei Wochen erschütterte ein schweres Erdbeben die Türkei und Syrien.
  • Die Zahl der Toten ist nun auf mehr als 50'000 angestiegen.
  • In der Türkei wurden über 173'000 Gebäude beschädigt.

Die Zahl der durch das Erdbeben getöteten Menschen in der Türkei und in Syrien ist auf mehr als 50'000 gestiegen.

Allein die Türkei verzeichnet 44'218 Tote, teilte die türkische Katastrophenbehörde Afad am Freitag mit. Aus Syrien wurden zuletzt 5900 Tote gemeldet.

Lange keine Berichte über Überlebende mehr

Noch immer erschüttern Nachbeben die Region und lösen bei den Anwohnern oft Panik aus. Laut türkischer Regierung sind 20 Millionen Menschen im Land von den Auswirkungen des Bebens betroffen. Für Syrien gehen die Vereinten Nationen von 8,8 Millionen Betroffenen aus.

Türkei Erdbeben
Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien kamen Tausende Menschen ums Leben. - dpa

Die Erdbebengebiete waren zunächst teilweise schwer zugänglich, Bergungsarbeiten werden aber weiter fortgesetzt, mit deren Fortschreiten steigen die Opferzahlen. Berichte über die Rettung von Überlebenden gab es in den vergangenen Tagen nicht mehr.

Begonnen hatte die Serie an Erdbeben am 6. Februar, als zwei Beben der Stärke 7,7 und wenig später der Stärke 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschütterten. Darauf folgten nach türkischen Angaben mehr als 9000 Nachbeben.

Nach Angaben der Vereinten Nationen war die Erdbeben-Katastrophe nicht nur nach Todesopfern die schlimmste in der türkischen Geschichte. Auch die Berge an Schutt und Geröll seien beispiellos, sagte Louisa Vinton, die Vertreterin des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) in der Türkei. Der türkischen Regierung zufolge sind bisher mehr als 173'000 Gebäude als eingestürzt oder stark beschädigt registriert.

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