Fast täglich versuchen Migranten von Frankreich aus über den Ärmelkanal nach Grossbritannien zu gelangen. Viele geraten dabei in Seenot - nun ist ein Boot gekentert und viele Menschen sind gestorben.
Französische Polizisten patrouillieren am Strand (Archiv). Foto: Louis Witter/AP/dpa
Französische Polizisten patrouillieren am Strand (Archiv). Foto: Louis Witter/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Untergang eines Bootes mit Migranten auf dem Weg nach Grossbritannien sind 31 Menschen gestorben.

Darunter befanden sich fünf Frauen und ein kleines Mädchen, teilte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Mittwochabend in Calais mit.

Zwei weitere Menschen, die sich auf dem Boot befanden, wurden demnach gerettet. Vier Schleuser, die möglicherweise an der gescheiterten Überfahrt von Frankreich aus beteiligt waren, seien festgenommen worden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief unterdessen zu einer Krisensitzung auf europäischem Niveau auf. Frankreich werde nicht zulassen, dass der Ärmelkanal sich in einen Friedhof verwandele und Schleuser Menschenleben in Gefahr brächten. Die Mittel der Grenzschutzagentur Frontex an den Aussengrenzen der EU müssten unverzüglich erhöht werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Emmanuel MacronFrontexEU