Wegen Verstössen gegen die Corona-Auflagen nahm die Polizei in Belgrad mehrere Personen fest, die Partys mit über 1700 Menschen veranstaltet hatten.
James arthur leduc
Party (Symbolbild). - shutterstock
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die serbische Polizei hat bei Partys mit insgesamt über 1700 Menschen interveniert.
  • Die Veranstalter wurden festgenommen wegen Missachtung der Corona-Massnahmen.

Die serbische Polizei ist am Wochenende in mehreren Belgrader Unterhaltungslokalen gegen Partys mit Hunderten Teilnehmern eingeschritten. Grund war die Missachtung von geltenden Corona-Vorschriften, wie serbische Medien am Montag berichteten.

Am Samstag löste die Behörde eine Ansammlung von 1000 Menschen in einem Club am zentralen Tasmajdan-Park auf. Am Sonntag räumte die Polizei eine populäre Kneipe am alten Messegelände im Vorort Novi Beograd, in der 600 junge Leute feierten. Bei einer weiteren Razzia in einem Club im Aussenbezirk Zvezdara stiessen Beamte auf 150 Partygäste.

Die Polizei nahm mindestens fünf mutmassliche Organisatoren fest sowie drei Männer, die sich den Amtshandlungen widersetzten. In Serbien gilt wegen der Corona-Pandemie ein vergleichsweise milder Lockdown. Gaststätten und Unterhaltungslokale dürfen bis 20.00 Uhr öffnen. Darüber hinaus müssen aber Mindestabstände eingehalten werden.

Im Zeitraum vom 25. Januar bis zum 7. Februar verzeichnete die EU-Behörde ECDC 24'278 Neuansteckungen in Serbien. Das entspricht einer Ansteckungsrate von 350 pro 100'000 Einwohner in 14 Tagen. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land mit knapp sieben Millionen Einwohnern 4230 Tote gemeldet.

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