Aufgrund einer ungewöhnlichen Wetterlage steht Venedig grösstenteils unter Wasser. Auch der berühmte Markusplatz wurde erneut überschwemmt.
Markusplatz
Hochwasser auf dem Markusplatz in Venedig. - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen einer ungewöhnlichen Wetterlage steht ein grosser Teil von Venedig unter Wasser.
  • Das Hochwasser stieg auf 116 Zentimeter über den normalen Meeresspiegel.
  • Auch der Markusplatze wurde erneut überflutet.

Seltenes Hochwasser im Juni: Eine ungewöhnliche Wetterlage hat Teile Venedigs unter Wasser gesetzt. Das Hochwasser stieg in der Nacht zu Freitag auf 116 Zentimeter über den normalen Meeresspiegel, teilte die Kommune mit. Der Markusplatz stand somit auch unter Wasser, er ist nämlich der tiefste Punkt in Venedig.

Hochwasser ist in Venedig vor allem im Herbst und Winter üblich, aber auch im Juni kommt es durchaus mal vor. So flutete das Wasser zuletzt im Juni 2016 und 2002 Teile der Unesco-Stadt. Im vergangenen November hatte ein Hochwasser verheerende Schäden angerichtet. Damals stand das Wasser 187 Zentimeter über Normalnull und der Markusplatz wurde ebenfalls überflutet.

Berühmter Markusplatz wegen Corona leer

Der Tourismus in Venedig ist wegen der Corona-Krise komplett zum Erliegen gekommen, erst langsam kehren die ersten Besucher zurück. Seit dem 3. Juni dürfen auch EU-Bürger wieder nach Italien einreisen.

Coronavirus - Italien
Kellner stehen zwischen den leeren Tischen eines Restaurants auf dem Markusplatz. Der Ausbruch des Coronavirus beeinträchtig den Tourismus des Landes. Foto: Claudio Furlan - DPA

Und gleich machten zwei Besucher - vermutlich Deutsche - diese Woche Schlagzeilen. Laut italienischen Medien sprangen sie in den Canal Grande und schwammen dann unter der Rialto-Brücke. Das ist verboten und wird mit hohen Strafen geahndet.

Bürgermeister Luigi Brugnaro hatte bereits am 31. Mai, noch bevor die italienischen Grenzen aufgingen, viele deutsche Touristen gezählt.

«Zusammen mit einem Haufen anderer Leute sind unglaublicherweise auch 200 Deutsche angekommen. Fragt mich nicht, wie sie das geschafft haben, aber sie sind hier. Die Deutschen hält keiner auf», sagte er in einem TV-Interview.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HochwasserUnescoHerbstEUWasser