Der Vaclav-Havel-Preis wurde bei der parlamentarischen Versammlung des Europarats in Strassburg an die belarussische Oppositionelle Maria Kolesnikowa verliehen.
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Maria Kolesnikova erhielt den Vaclav-Havel-Preis - EPA/TATYANA ZENKOVICH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vaclav-Havel-Preis wurde in Strassburg verliehen.
  • Gewinnerin ist die Belarussische Oppsitionelle Maria Kolesnikowa.

Die belarussische Oppositionelle Maria Kolesnikowa ist mit dem prestigeträchtigen Vaclav-Havel-Preis des Europarats ausgezeichnet worden. Der Präsident der Parlamentarischen Versammlung, Rik Daems, würdigte sie bei der Preisverleihung am Montag in Strassburg als Symbol des Mutes.

Kolesnikowas Schwester nahm Preis entgegen

Die Schwester der inhaftierten Kolesnikowa, Tatjana Chomitsch, nahm die Auszeichnung in Strassburg entgegen. Sie sagte, ihre Schwester werde ihn vermutlich dem belarussischen Volk widmen. Millionen Belarussen kämpften jeden Tag, um ihre Zukunft zu gestalten und frei zu sein.

Vaclav-Havel-Preis: Engagement für Menschenrechte

Mit dem Vaclav-Havel-Preis zeichnet die Parlamentarische Versammlung des Europarats seit 2013 Engagement für die Menschenrechte aus. Der Preis ist mit 60 000 Euro dotiert und nach dem verstorbenen Bürgerrechtler und früheren Präsidenten der Tschechischen Republik benannt. Die Verleihung findet für gewöhnlich im Rahmen der Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung statt.

Auch die Organisation Reporter ohne Grenzen und der Menschenrechtler Germain Rukuki aus Burundi waren für den Vaclav-Havel-Preis nominiert.

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Der Preis wurde bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Strassburg verleihen. (Archivbild) - dpa

Zur Parlamentarischen Versammlung kommen viermal im Jahr Abgeordnete der 47 Staaten des Europarats zusammen. Der Europarat mit Sitz in Strassburg wacht über die Menschenrechte in seinen Mitgliedsländern und ist kein Organ der Europäischen Union.

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