Selfie

Mann (40) soll schwangere Ehefrau (†32) von Klippe gestossen haben

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Türkei,

In der Türkei laufen Ermittlungen in einem grausamen Fall: Einem Mann wird vorgeworfen, seine schwangere Frau für Versicherungsgeld getötet zu haben.

Klippe
Kurz vor ihrem Tod posierte die schwangere Semra noch mit ihrem mutmasslichen Mörder. - Daily Mail/Newsflash

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni 2018 kam eine schwangere Frau beim Sturz von einer Klippe ums Leben.
  • Nun wird ihrem Mann vorgeworfen, sie für Versicherungsgeld in den Tod gestossen zu haben.
  • Kurz vor dem Tod der jungen Frau posierte das Paar noch für Selfies auf den Klippen.

Heftige Vorwürfe gegen einen jungen Witwer erschüttern die Türkei: Der 40-jährige Hakan Aysal soll seine schwangere Ehefrau (†32) vor drei Jahren in den Tod gestossen haben.

Aysal und seine Frau Semra verbringen im Juni 2018 Ferien im türkischen Mugla, wo die beiden auf einer Klippe mehrere Selfies aufnehmen. Kurz vor dem Trip hat der Mann eine Lebensversicherung für seine Frau abgeschlossen – er selbst ist der einzig Begünstigte im Fall ihres Todes.

Kurz, nachdem die Fotos entstanden sind, sind Semra und ihr ungeborenes Baby tot. Die Frau, die im siebten Monat schwanger war, ist von der Klippe gestürzt. Das zumindest behauptet ihr Ehemann. «Nachdem wir ein Foto geknipst haben, hat meine Frau das Handy in ihre Tasche gelegt. Später bat sie mich, es ihr zu geben», sagt Aysal laut der britischen «Daily Mail».

Klippe
Als sie starb, war Semra im siebten Monat schwanger. - Daily Mail/Newsflash

Er sei aufgestanden, um es zu holen und habe dann seine Frau hinter sich schreien gehört. «Als ich mich umdrehte, war sie weg. Ich habe meine Ehefrau nicht geschubst.»

Mann soll Mord kaltblütig geplant haben

Ein ganz anderes Bild der Szene malt die Staatsanwaltschaft: Sie ist der Ansicht, dass Aysal seine Ehefrau in Wirklichkeit getötet hat, um an das Versicherungsgeld zu gelangen. In der Anklageschrift steht, er habe den Mord an seiner Frau geplant.

Zuerst habe er eine persönliche Unfallversicherung auf ihren Namen mit einer Garantie von umgerechnet 51'000 Franken abgeschlossen. In den Ferien habe er dann drei Stunden auf den Klippen gewartet, bis die beiden alleine waren. Dann soll er sie absichtlich in die Tiefe gestossen haben.

Bruder des Opfers: «Ehemann wirkte nicht einmal traurig»

In der Anklageschrift ist zudem zu lesen, dass Aysal das Versicherungsgeld kurz nach dem Tod seiner Ehefrau beantragt habe. Er sei aufgrund der laufenden Ermittlungen abgewiesen worden.

Hakan
Hakan Aysal befindet sich nach dem Tod von seiner Ehefrau in Untersuchungshaft. - Daily Mail/Newsflash

Semras Bruder Naim sagte in einem Video-Interview: «Als wir auf dem Weg zum forensischen Institut waren, um die Leiche abzuholen, sass Hakan mit uns im Auto. Er wirkte nicht einmal traurig.»

Das Gericht hat entschieden, dass Hakan Aysal wegen vorsätzlicher Tötung in Untersuchungshaft genommen wird.

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