Die französische Regierung fühlt sich von Grossbritannien, den USA und Australien vor den Kopf gestossen. Demonstrativ sucht Präsident Macron die Nähe zu Indien.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (l.) und Indiens Premierminister Narendra Modi. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Indiens Premierminister Narendra Modi haben bei Telefonberatungen den Willen zu einem gemeinsamen Vorgehen im Indopazifik betont.
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Das Ziel sei, die regionale Stabilität und Rechtsstaatlichkeit zu fördern und gleichzeitig jede Form von Vormachtstellung zu vermeiden, teilte der Élyséepalast am Dienstag mit. Frankreich wolle zur strategischen Unabhängigkeit Indiens auch auf industrieller und technologischer Ebene beitragen, wobei es um vertrauensvolle Beziehungen zweier strategischer Partner gehe. Besonders die Wirtschaftsbeziehungen sollten ausgebaut werden.

Die französisch-indischen Beratungen folgen kurz auf die Bekanntgabe einer neuen «Sicherheitsallianz» von USA, Grossbritannien und Australien. In dem Zusammenhang hatte Australien den milliardenschweren Kauf konventioneller französischer U-Boote abgesagt und angekündigt, mit amerikanischer und britischer Hilfe nuklear angetriebene U-Boote zu beschaffen. Frankreich fühlt sich dadurch auch als strategischer Partner in der Region ausgeschlossen.

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