Das südukrainische Gebiet wird seit Wochen fast vollständig von russischen Truppen besetzt. Eine Rückkehr in die Ukraine sei ausgeschlossen, so Moskau.
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Eine Frau fotografiert ein zerstörtes Unterkunftsgebäude in der Nähe eines Kontrollpunktes in Cherson. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland besetzt das südukrainische Gebiet Cherson fast vollständig.
  • Der moskautreue Machthaber Kirill Stremoussow schliesst eine Rückkehr zur Ukraine aus.

Die von Russland eingesetzten Machthaber wollen das südukrainische Gebiet Cherson dauerhaft aus dem Staat herauslösen.

«Die Frage einer Rückkehr des Gebiets Cherson in die nazistische Ukraine ist ausgeschlossen», sagte Kirill Stremoussow von der moskautreuen Verwaltung am Donnerstag der russischen Staatsagentur Ria Nowosti. «Das ist unmöglich.»

Russland behauptet, dass die ukrainische Führung von «Nazis» dominiert werde. Dafür gibt es keine Beweise.

Cherson fast vollständig unter russischer Kontrolle

Stremoussow sagte, dass es keine Volksabstimmung über den Status der südukrainischen Region geben werde. Die Regierung in Kiew hatte gewarnt, Russland plane im Gebiet Cherson ein Referendum über eine Unabhängigkeit nach dem Vorbild der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk. Russland hat das Gebiet Cherson bereits seit Wochen fast vollständig besetzt. In der gleichnamigen Stadt Cherson kommt es immer wieder zu Protesten gegen die Besatzungstruppen.

Der moskautreue Machthaber kündigte zudem an, dass in dem Gebiet vom 1. Mai an der russische Rubel als Zahlungsmittel eingeführt werde. Während einer viermonatigen Übergangsphase könne auch noch die ukrainische Hrywna genutzt werden, sagte er. Dann gelte aber nur noch der Rubel. Das Gebiet werde wirtschaftlich aufblühen, meinte er.

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