EU

Luftverschmutzung in EU-Städten ist weiterhin sehr hoch

DPA
DPA

Dänemark,

Viel war im ersten Corona-Jahr 2020 von einer Erholung der Natur und der Umwelt die Rede. Doch die Luftqualität in Europas Grossstädten ist trotz Lockdowns mangelhaft und stellt ein Gesundheitsrisiko dar, so die EU-Umweltagentur.

Die Schadstoffbelastung für Bewohner europäischer Grossstädte ist weiterhin zu hoch, so die EU-Umweltagentur. Der Strassenverkehr spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die Schadstoffbelastung für Bewohner europäischer Grossstädte ist weiterhin zu hoch, so die EU-Umweltagentur. Der Strassenverkehr spielt dabei eine zentrale Rolle. - Michael Kappeler/dpa/Archiv

Trotz Verbesserungen bei der Luftqualität ist der Grossteil der Menschen in Europas Bevölkerungszentren weiterhin einer gesundheitsschädlichen Luftverschmutzung ausgesetzt. 96 Prozent der städtischen Bevölkerung in der EU lebten im Jahr 2020 mit Feinstaubwerten, die die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO überstiegen, wie die EU-Umweltagentur EEA mitteilt.

89 Prozent waren Stickstoffdioxidwerten oberhalb der WHO-Richtwerte ausgesetzt. Deutschland lag beim Feinstaub (PM2.5) im Mittelfeld, wies beim Stickstoffdioxid (NO2) dagegen die höchste durchschnittliche Konzentration aller EU-Staaten auf.Luftqualität trotz Lockdowns ungenügend

Die Corona-Pandemie hat sich demnach positiv auf die Luftqualität ausgewirkt: Lockdown-Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus hätten 2020 zu einer vorübergehend verringerten Aktivität im Strassen-, Luft- und internationalen Schiffsverkehr geführt, was wiederum für einen Rückgang des Ausstosses von Luftschadstoffen gesorgt habe, schrieb die in Kopenhagen ansässige EEA. In Grossstädten in Frankreich, Italien und Spanien seien die Stickstoffdioxidwerte um bis zu einem Viertel gesunken.

Trotz eines spürbaren Rückgangs der Luftverschmutzung aus dem Strassenverkehr seien Überschreitungen der europäischen Luftqualitätsnormen in der gesamten EU aber weiterhin üblich.

Die WHO hatte ihre empfohlenen Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft im September vergangenen Jahres deutlich strenger gefasst. Was die Organisation für gesundheitlich vertretbar hält, liegt nun noch deutlicher unter den EU-Richtwerten, die derzeit auch in Deutschland gelten. Die EEA sieht eine grosse Diskrepanz zwischen den derzeitigen EU-Vorgaben und den wissenschaftlichen Erkenntnissen darüber, wann gesundheitliche Auswirkungen auftreten.

Kommentare

Weiterlesen

Bondi Beach
Griff Täter an
walser kolumne
32 Interaktionen
Von Bern nach Berlin

MEHR IN NEWS

Grok
Um Twitter-Name
Schützen in Sydney
Aus Koma erwacht
Stetten SH
4 Interaktionen
Stetten SH
solana
Krypto

MEHR EU

sd
19 Interaktionen
Strassburg
36 Interaktionen
Brüssel
11 Interaktionen
Peking
35 Interaktionen
Brüssel

MEHR AUS DäNEMARK

3 Interaktionen
Knappe Mehrheit
Briefzustellung Dänemark
25 Interaktionen
Erstes Land der Welt
alzheimer
7 Interaktionen
Studienlage
novo nordisk
2 Interaktionen
Ernüchterung