Grossbritannien hat erstmals seit seinem Austritt aus der EU auf eigene Faust gezielte Sanktionen gegen Mitglieder des syrischen Führungszirkels um Präsident Baschar al-Assad verhängt.
Johnson bei der virtuellen Pressekonferenz
Johnson bei der virtuellen Pressekonferenz - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie das Aussenministerium in London am Montag mitteilte, wurden sechs Personen mit Reisebeschränkungen und dem Einfrieren von Konten belegt.

Darunter sei unter anderen auch Syriens Aussenminister Faisal al-Mikdad sowie verschiedene Berater, Geschäftsleute und Militärs. Die sanktionierten Personen seien allesamt Teil der Regierung, unterstützen diese oder machten Profit durch das Elend der syrischen Bevölkerung, hiess es weiter.

Mit den Sanktionen erinnert London an den Ausbruch des Konflikts vor zehn Jahren, der mit friedlichen Demonstrationen in dem Land begonnen hatte. «Das Assad-Regime hat das syrische Volk einem Jahrzehnt der Brutalität ausgesetzt für die Kühnheit, dass sie friedlichen Wandel forderten», sagte der britische Aussenminister Dominic Raab der Mitteilung zufolge.

Al-Mikdad ist seit November Aussenminister. Die EU hatte bereits Mitte Januar Sanktionen gegen den 67-Jährigen verhängt.

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