Gesetz

London schreitet gegen Gender-Gesetz in Schottland ein

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Grossbritannien,

Schottland will die Änderung des Geschlechtseintrags vereinfachen. Die britische Regierung stellt sich dagegen.

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Im Cartoonmuseum Basel ist erstmals in Europa eine Retrospektive der bedeutendsten queeren Comickünstlerin der USA, Alison Bechdel, zu sehen. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Schottland sollen Transmenschen den Geschlechtseintrag einfacher ändern können.
  • Mit dem Gesetz soll die Pflicht für ein medizinisches Gutachten entfallen.
  • Die britische Regierung will das Vorhaben blockieren.

Die konservative britische Regierung will ein Gesetz zur einfacheren Änderung des Geschlechtseintrags von Transmenschen in Schottland blockieren. Dies kündigte Schottland-Minister Alistair Jack am Montagabend der Nachrichtenagentur PA zufolge in London an. Die Regierung von Premierminister Rishi Sunak sei besorgt, dass das Vorhaben der schottischen Regionalregierung gegen britische Gleichstellungsregeln verstosse.

Mit dem Gesetz soll die Pflicht für ein medizinisches Gutachten als Voraussetzung für eine Änderung des Geschlechtseintrags entfallen. Das Mindestalter für einen Antrag soll von 18 auf 16 Jahre gesenkt werden. Die Dauer, in der ein Transmensch in seiner neuen Geschlechterrolle gelebt haben muss, soll statt zwei Jahren nur noch drei Monate betragen. Als Transmenschen werden Personen bezeichnet, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

Das schottische Regionalparlament hatte im Dezember für das Gesetz gestimmt. Kritikerinnen wie die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling fürchten, dass Männer die Regelungen ausnützen könnten, um in Bereiche einzudringen, die Frauen vorbehalten sind wie Umkleidekabinen oder Toiletten. Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte London vor einer Blockade gewarnt. Die Vorsitzende der Schottischen Nationalpartei (SNP) warf der Zentralregierung vor, Transmenschen als «politische Waffe» zu benutzen. Der Konflikt dürfte die Spannungen zwischen London und Edinburgh noch verstärken.

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