Russland hat bei Wuhledar einige Rückschläge verzeichnet. Trotzdem soll Moskau sich auf einen neuen Angriff vorbereiten.
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Russische Soldaten auf einem Kampfpanzer des Typs T-72 B3 während einer Militärübung. Laut Cassis bevorzugt die Schweiz in militärischer Hinsicht keine der Kriegsparteien. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland soll sich auf einen erneuten Angriff auf Wuhledar vorbereiten.
  • Der zuständige Generaloberst stehe unter grossen Druck, Erfolge zu erzielen.
  • Laut London ist es aber «unwahrscheinlich», dass ein Durchbruch erzielt wird.

Trotz verlustreicher Rückschläge beim Vorrücken auf die ostukrainische Stadt Wuhledar bereitet sich Russland wohl auf einen neuen Angriff vor. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des britischen Verteidigungsministeriums von Donnerstag hervor.

Ukraine-Krieg
Russische Soldaten bei einem Einsatz in der Ukraine. (Archivbild) - Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Demnach steht der für die östliche Gruppe der russischen Streitkräfte zuständige Generaloberst Rustam Muradow unter erheblichem Druck, bei Wuhledar Erfolge vorzuweisen. «Es ist aber unwahrscheinlich, dass Muradow über die Schlagkraft verfügt, um einen Durchbruch zu erzielen», so die Einschätzung der Briten weiter.

Heftige Kämpfe auch in Bachmut

Auch in der weiter nördlich gelegenen Stadt Bachmut toben heftige Kämpfe. Den ukrainischen Verteidigern der zunehmend von russischen Truppen eingekreisten Stadt gelinge es aber, Nachschubrouten offen zu halten, hiess es in der Mitteilung.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs vor einem Jahr unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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