NATO

London: Russland erhöht mit Angriffen auf Donauhäfen das Risiko

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Grossbritannien,

Um Getreideexporte zu verhindern, hat Russland am Mittwoch mit der Stadt Ismajil erneut ein Ziel der ukrainischen Hafeninfrastruktur angegriffen.

Menschen vor  beschädigter Seestation
Menschen gehen an einer beschädigten Seestation nach einem Drohnenangriff nahe der Grenze zu Rumänien in der Stadt Izmail, Region Odesa, Südukraine, am 02. August 2023, inmitten der russischen Invasion, vorbei. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 2. August hat Russland die ukrainische Hafenstadt Ismajil bombadiert.
  • Seit der Aufkündigung des Getreideabkommens wird vermehrt die Hafeninfrastruktur zerstört.
  • Russland greift auch Ziele in Grenznähe des Nato-Gebiets an.

Um Getreideexporte aus der Ukraine zu verhindern, geht Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste ins Risiko. Mit sogenannten Kamikazedrohnen wurden Ziele angegriffen, die nur knapp vor der rumänischen Grenze – und damit dem Nato-Gebiet – lagen. So teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag mit. «Dies deutet darauf hin, dass Russland seine Risikobereitschaft für Angriffe in der Nähe von Nato-Territorium erhöht hat.»

Ziel der Attacken sei, die internationale Schifffahrt dazu zu bringen, den Handel über ukrainische Donauhäfen einzustellen. «Es besteht eine realistische Möglichkeit, dass Russland Kamikazedrohnen einsetzt, um dieses Gebiet anzugreifen. Es geht davon aus, dass bei ihnen die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation geringer ist als bei Marschflugkörpern», so die Mitteilung weiter. «Russland hält sie wahrscheinlich für einigermassen präzise, und sie haben viel kleinere Sprengköpfe als Marschflugkörper.»

Russland verlängerte Getreideabkommen nicht

Zuletzt war etwa im Hafen von Ismajil an der Donau ein Getreidesilo zerstört worden. Russland hatte vor wenigen Wochen ein Abkommen zum Export ukrainischen Getreides aufgekündigt. Seitdem bombardiert es immer wieder Hafeninfrastruktur und Speicher für Agrarprodukte.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

7 Interaktionen
Auslaufendes Abkommen
12 Interaktionen
Wie weiter?
ukraine krieg
40 Interaktionen
Schon 25. Armee

MEHR IN NEWS

Rega
Sirnach TG
gleitschirm unfall baumkrone
Neun Stunden
Frauenbadi
54 Interaktionen
«Nicht verstecken»

MEHR NATO

70 Jahre Deutschland in der Nato - Festakt
11 Interaktionen
Bündnis
mark rutte
55 Interaktionen
Nato-Chef
Die Nato-Streitkräfte
8 Interaktionen
In Europa
Ukraine Waffen
10 Interaktionen
In Dänemark

MEHR AUS GROSSBRITANNIEN

Meghan Prinz Harry
6 Interaktionen
Royal-Experte glaubt
Lara Gut-Behrami
14 Interaktionen
«Flirt» mit DiCaprio
Novak Djokovic
Pleite gegen Sinner