Nach Lettland nun auch in Litauen – In den baltischen Staaten breitet sich die Afrikanische Schweinepest weiter aus.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Norden Litauens trat der bislang grösste Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest auf.
  • In einem Zuchtbetrieb mit 19'500 Tieren waren 24 innert dreier Tage verendet.

Nach Lettland wurde nun auch in Litauen der bislang grösste Ausbruch der unheilbaren und hoch ansteckenden Afrikanische Schweinepest festgestellt. Betroffen ist ein grosser Zuchtbetrieb mit 19'500 Schweinen im Bezirk Akmene im Norden der Ostseerepublik, wie der staatliche Lebensmittel- und Veterinärdienst am Dienstag mitteilte.

Ein Schild mit der Aufschrift «Afrikanische Schweinepest – Sperrbezirk» steht bei einem Rundgang durch das hessische Zentrallager für Tierseuchenbekämpfungsmaterial an einen Tieranhänger gelehnt.
Ein Schild mit der Aufschrift «Afrikanische Schweinepest – Sperrbezirk» steht bei einem Rundgang durch das hessische Zentrallager für Tierseuchenbekämpfungsmaterial an einen Tieranhänger gelehnt. - dpa

Die Behörde hatte zuvor eine sofortige Untersuchung eingeleitet, nachdem binnen drei Tagen 24 Schweine verendet waren. Aus Angst vor der weiteren Verbreitung des Virus sollen die übrigen Tiere gekeult werden. «Bis jetzt wissen wir nicht, wie der Virus in den Komplex eingedrungen sein könnte. Dies ist im Moment die wichtigste Frage, auf die wir eine Antwort suchen», wurde ein Sprecher der dänischen Betreiberfirma des Zuchtbetriebs in litauischen Medien zitiert.

Die für Menschen ungefährliche Afrikanische Schweinepest war in Litauen seit 2014 wiederholt nachgewiesen worden. Bei einem Ausbruch der Krankheit mussten damals vorsorglich mehr als 19'000 Tiere zwangsgeschlachtet werden. Im benachbarten Lettland wurde der Erreger in der Vorwoche in einem Zuchtbetrieb mit 15'000 Schweinen festgestellt.

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