Bulgarien hat wegen der Afrikanischen Schweinepest im Nachbarland Rumänien die Errichtung eines Schutzzauns eingeleitet.
Die Afrikanische Schweinepest hat die Schweine Rumäniens befallen. Um infizierte Wildschweine an der Grenzüberschreitung zu hindern, baut Bulgarien auf ihrer Seite der Grenze nun einen Zaun.
Die Afrikanische Schweinepest hat die Schweine Rumäniens befallen. Um infizierte Wildschweine an der Grenzüberschreitung zu hindern, baut Bulgarien auf ihrer Seite der Grenze nun einen Zaun. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Bulgarien will an der Grenze zu Rumänien einen 133 Kilometer langen Drahtzaun errichten.
  • Dieser soll die Ausbreitung der Schweinepest verhindern.

Auf der bulgarischen Seite der Grenze zwischen den beiden EU-Ländern Bulgarien und Rumänien begann am Montag die Räumung des Terrains für den geplanten 133 Kilometer langen Drahtzaun, wie Medien berichteten. Der Zaun soll verhindern, dass an der sogenannten Afrikanischen Schweinepest erkrankte Wildschweine aus Rumänien nach Bulgarien gelangen.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion bei Schweinen. In Rumänien soll es bulgarischen Medien zufolge mehr als 200 Herde der anzeigepflichtigen Seuche geben – einige von ihnen seien nur 60 Kilometer von Bulgariens Grenze entfernt. Bulgarische Veterinärmediziner haben Schweinezüchtern im Grenzgebiet Silistra geraten, ihre Tiere zu schlachten. In Bulgarien sind noch keine Fälle der Afrikanischen Schweinepest festgestellt worden.

Bulgarien kämpft aber seit Juni gegen die «Pest der kleinen Wiederkäuer» im südöstlichen Grenzgebiet zur Türkei. Die Seuche soll mit einem aus der Türkei geschmuggelten Tier gekommen sein. Im getroffenen Gebiet wurden amtlichen Angaben zufolge schon rund 4500 Schafe und Tiere getötet. EU-Spezialisten, die geprüft haben, wie Bulgarien die sogenannte Pest der kleinen Wiederkäuer bekämpft, sollen einen Bericht veröffentlichen. Bulgarien droht ein Ausfuhrstopp für Schaf- und Ziegenprodukte, die das Land viel exportiert.

Ad
Ad