Der Chef des weltweit tätigen Elektroroller-Verleihers Lime, Wayne Ting, rechnet in der hart umkämpften Branche mit Fusionen und Übernahmen. «Wir werden eine Konsolidierung sehen», sagte Ting in einem am Montag veröffentlichten Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.
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Der Elektroroller-Verleiher Lime. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lime habe aktuell keine Pläne, aktiv daran teilzunehmen, aber «wir sind immer offen».

Erst im vergangenen Jahr hatte der US-Konzern im Rahmen einer Finanzierungsrunde in Höhe von 170 Millionen Dollar das Geschäft mit den Jump-E-Bikes von Uber übernommen. Vor allem zu Beginn der Corona-Krise setzte E-Scooter-Anbietern wie Lime oder Bird und Volt zu, dass viele Menschen kaum noch das Haus verliessen und wenig verreist wurde.

Lime schrieb laut Ting in der zweiten Jahreshälfte 2020 - nach Einsparungen und dem Beenden des Angebots in mehreren Städten - schwarze Zahlen. Für dieses Jahr will sich Ting, der mit Lime in 130 Städten in 35 Ländern auf fünf Kontinenten unterwegs ist, zu keiner Aussage verleiten lassen. Zahlen zu Gewinn und Umsatz nennt Lime nicht.

Die Richtung ist Ting zufolge allerdings klar: «Wir können nicht von der Grosszügigkeit der Finanzinvestoren abhängig sein. Man benötigt ein nachhaltiges Geschäft, sonst fährt eine Firma vor die Wand.» Hoffnung macht ihm, dass mit den Öffnungen angesichts der fortschreitenden Impfkampagnen mehr Menschen auf das Angebot von Lime zurückgreifen, das inzwischen aus weiss-grün gestrichenen Elektro-Fahrrädern, Elektro-Mopeds und Elektro-Scootern besteht.

Bei der letzten Finanzierungsrunde im Mai 2020 wurde Lime mit einer halben Milliarde bewertet. Da sind Bolt wie auch Tier Mobility inzwischen mehr wert. Auch Ting führt immer wieder mal Gespräche mit Finanzinvestoren, verspürt dabei «aber keinen Druck».

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