In Liechtenstein ist ein Wolf zum zweiten Mal in eine Fotofalle getappt. Der Nachweis erfolgte wie schon im Dezember 2018 etwas nördlich von Steg.
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In Lichtenstein gibt es den zweiten Nachweis eines Wolfes. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Liechtenstein tappte ein Wolf zum zweiten Mal in eine Fotofalle.
  • Der erste Nachweis wurde bereits im Dezember 2018 gemacht.
  • Nutztierhalter sind angewiesen ihre Herdenschutzmassnahmen zu kontrollieren.

Am Montag, 20. April 2020, wurde zum zweiten Mal ein Wolf in Liechtenstein nachgewiesen. Der Nachweis gelang mittels der Fotofallen, die vom Amt für Umwelt zur Überwachung des Liechtensteiner Luchsbestandes eingesetzt werden.

Der Nachweis erfolgte, wie bereits im Dezember 2018, nördlich von Steg. Nach Bestätigung der Artbestimmung durch Fachpersonen handelt es sich somit um den zweiten gesicherten Nachweis eines Wolfs auf liechtensteinischem Territorium.

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Woher der Wolf stammt und ob er sich schon länger zwischen Liechtenstein und Vorarlberg aufgehalten hat, ist zurzeit nicht bekannt. Das Amt für Umwelt verstärkt den Einsatz von Fotofallen und arbeitet gemeinsam mit den Jagdaufsehern zusammen. Gemeinsam prüfen sie weitere Hinweise zur Wolfspräsenz.

Nutztierhalter sollen Herdenschutzmassnahmen kontrollieren

Das Amt für Umwelt hält Nutztierhalter, insbesondere Kleinviehalter, an, ihre Herdenschutzmassnahmen zu kontrollieren.

Fragen oder Unklarheiten bezüglich Herdenschutzmassnahmen können mit dem Amt für Umwelt oder direkt beim Herdenschutzteam am Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen (LZSG) geklärt werden.

Die Herdenschutzberatungen werden dieses Jahr unter Berücksichtigung aller derzeitig geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie durchgeführt. Herdenschutzberatungen für Nutztierhalter in Liechtenstein sind kostenlos.

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