Die beiden letzten Aktivisten haben den Tunnel unter Lützerath (D) verlassen. Das berichtet eine Reporterin aus der ehemaligen Siedlung.
Aktivisten
Aktivisten beim Verlassen des Tunnels - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die letzten beiden Klimaaktivisten haben den Tunnel in Lützerath verlassen.
  • Die ehemalige Siedlung war zuvor durch einen Polizei-Grosseinsatz geräumt worden.
  • Der Energiekonzern RWE will unter dem Dorf Braunkohle abbauen.

Die beiden letzten noch in Lützerath (D) verbliebenen Aktivisten haben ihren selbstgegrabenen unterirdischen Tunnel am Montag verlassen. Das berichtete eine Reporterin aus der ehemaligen Siedlung, die in den vergangenen Tagen durch einen Polizei-Grosseinsatz geräumt worden war. Die beiden Aktivisten harrten tagelang aus Protest in dem Tunnel aus.

Der Energiekonzern RWE, der unterm Dorf Braunkohle abbauen will, versuchte einem Sprecher zufolge, die Aktivisten zum freiwilligen Verlassen zu bewegen. «Unmittelbarer Handlungszwang» bestand demnach nicht. Der Tunnel befinde sich in Lössboden und sei stabil, sodass keine «unmittelbare Lebensgefahr» bestehe. Die Aktivisten würden zudem mit Sauerstoff versorgt.

Polizisten räumten Lützerath

Lützerath soll einer Erweiterung des von RWE betriebenen Braunkohletagebaus Garzweiler weichen und abgerissen werden. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei den Ort, in dem sich hunderte Aktivisten aufgehalten und teils verschanzt hatten, geräumt. Lediglich die Aktivisten in dem Tunnel waren zuletzt noch verblieben. In Lützerath sollten am Montag laut Unternehmenssprecher die Abrissarbeiten weitergehen.

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