Am Mittwochabend wurde die Leiche eines Rechtsextremisten mit Stichverletzungen gefunden. Ein Tötungsdelikt sei nicht auszuschliessen.
Der Tatort, an dem am Mittwoch (19.09.) eine Leiche gefunden wurde, ist mit Absperrband gesichert.
Der Tatort, an dem am Mittwoch (19.09.) eine Leiche gefunden wurde, ist mit Absperrband gesichert. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leiche eines Rechtsextremisten der Gruppe «Hogesa» wurde gefunden.
  • Sie lag vor einem Museum und wies mehrere Stichwunden auf.

In der westdeutschen Stadt Mönchengladbach ist ein polizeibekannter Rechtsextremist tot aufgefunden worden. Der 32-Jährige aus Bremen sei Mitbegründer des radikalen Bündnisses «Hooligans gegen Salafisten» (Hogesa), sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Die am Mittwochabend in der Innenstadt entdeckte Leiche wies Stichverletzungen auf. Ein Tötungsdelikt sei nicht auszuschliessen. «Wir warten aber noch auf das Ergebnis der Obduktion», sagte sie.

Ein Passant hatte die Leiche des 32-Jährigen vor einem Museum gefunden. Weitere Angaben konnte die Polizeisprecherin zunächst nicht machen. Eine Mordkommission ermittelt.

Für Donnerstagabend haben Rechtsextreme und Hooligans zu einem «Trauermarsch» aufgerufen. Die Polizei erwartet rund 500 Teilnehmer. «Wir gehen von einem friedlichen Verlauf aus, sind aber gut aufgestellt, falls es zu Störungen kommen sollte», sagte die Polizeisprecherin. Bei solchen «Trauermärschen» in Ostdeutschland hatte es in den vergangenen Wochen Gewalt und Einschüchterung gegeben.

Die Hogesa-Bewegung hatte besonders im Oktober 2014 für Schlagzeilen gesorgt, als sich bei einer Kundgebung in Köln Hooligans und Neonazis Strassenschlachten mit der Polizei lieferten. Rund 50 Beamte wurden damals verletzt.

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