Lehrermangel: Deutscher Verband fordert Massnahmen
Auch Deutschland kämpft mit einem Lehrermangel. Die Kultusministerkonferenz fordert deshalb neue Massnahmen.

Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland fehlen bis zu 40'000 Lehrkräfte.
- Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken, wurden Massnahmen vorgeschlagen.
Lehrermangel ist auch in Deutschland ein Thema. So hat die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Astrid-Sabine Busse (SPD), eine verstärkte Ausbildung gefordert.
«Die Universitäten sind aufgefordert, ausreichend auszubilden. Und Lehramtsstudierende beispielsweise durch zielführende Beratung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen», sagte die Berliner Bildungssenatorin der «Bild am Sonntag». Zur Entlastung der Lehrerschaft sollten zudem an den Schulen zunehmend multiprofessionelle Teams arbeiten. Diese können aus Lehrkräften, Erziehern, Schulsozialarbeitern und Schulpsychologen bestehen, welche «Hand in Hand arbeiten».
Lehrermangel: Es fehlen bis 40'000 Personen
Lehrerverbands-Präsident Heinz-Peter Meidinger forderte, dass Lehrer von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Dies zum Beispiel in der IT-Versorgung. Wo sie neben ihren zahlreichen sonstigen Aufgaben auch noch Computer warten und Software updaten müssten. Die Schulen sollten dafür IT-Techniker einstellen dürfen, die Politik solle die Mittel dafür bereitstellen, sagte Meidinger.
Nach Angaben des Lehrerverbandes fehlen in Deutschland derzeit 32'000 bis 40'000 Lehrer. «Für den Regel- und Hauptschulbereich sieht es nach wie vor düster aus», sagte Meidinger der «BamS». Zu wenig Lehramtsstudenten interessierten sich für diese Schulart. Deshalb müsse die Politik dringend Anreize setzen.