Lego-Chef will mehr Digitales in der Bauklötzchen-Welt
Der dänische Bauklötzchen-Riese Lego will bei seinen Produkten stärker auf Digitalisierung setzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Niels Christiansen, neuer Vorstandschef von Lego, will die Klötzli digitaler machen.
- Im Haus werde etwa mit Anwendungen für Augmented Reality (AR) experimentiert.
- Zudem hat Lego sich auch ökologische Ziele gesteckt.
Seit gut einem Jahr ist Niels Christiansen Vorstandschef von Lego. Der König der Bauklötzchen setzt auf Innovationen - und ist schon dabei zu experimentieren.
«Wir wollen so innovativ wie möglich sein», sagte Christiansen der Deutschen Presse-Agentur. Im Haus werde etwa mit Anwendungen für Augmented Reality (AR) experimentiert. Bei der sogenannten erweiterte Realität werden erdachte Gegenstände auf dem Bildschirm in die reale Umgebung eingefügt.
Fernsteuerung schon jetzt
Viele Lego-Produkte seien bereits mit technischen Spielereien ausgerüstet. Sie seien etwa fernsteuerbar oder mit Motoren ausgestattet. «Wir wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung noch besser für uns nutzen», so Christiansen.
Dies sei auch eine Antwort auf die Veränderungen im Kinderzimmer, die der Wandel mit sich bringe. «Man muss den Wandel als Chance sehen.» Physisches Spielen werde nicht verschwinden. «Kinder mögen beides, in ihrer Welt verschmilzt analoges und digitales Spielen.»
Lego wird öko
Künftig will Lego bei der Herstellung seiner Bauklötzchen auf pflanzliches Polyethylen zurückgreifen, das aus Zuckerrohr gewonnen wird.
«Wir sind dabei, unsere Produkte nachhaltig zu machen», sagte Christiansen. Ziel sei, dies bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Auf der Suche nach Alternativen dürfe die Qualität nicht leiden.