Um den Betrieb in Syrien aufrechtzuerhalten, wird der Zementkonzern Lafarge verdächtigt, Zahlungen an terroristische Gruppe getätigt haben.
Lafarge
Die syrische Lafarge-Tochtergesellschaft soll 2013 und 2014 Gelder an islamistische Gruppen gezahlt haben, um ihre Aktivitäten aufrecht zu erhalten. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lafarge wird wegen «Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit» angeklagt.
  • Der Zementkonzern soll mehrere Millionen Euro an terroristische Gruppen gezahlt haben.
  • Dies, um den Betrieb in Syrien aufrechtzuerhalten.

Das Berufungsgericht in Paris hat am Mittwoch die Anklage gegen den französischen Zementkonzern Lafarge wegen «Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit» im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten bis 2014 in Syrien bestätigt. Dies verlautete aus Gerichtskreisen nach dem Urteil.

Im Rahmen der bereits im Juni 2017 eingeleiteten Untersuchung wird der mittlerweile zu Holcim gehörende Konzern verdächtigt, 2013 und 2014 über eine Tochtergesellschaft mehrere Millionen Euro an terroristische Gruppen, darunter den Islamischen Staat (IS), sowie an Mittelsmänner gezahlt zu haben. Damit wollte Lafarge um den Betrieb ihrer Zementfabrik in Syrien aufrechterhalten.

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