Kuckucksuhr: Auf dem Weg zum Unesco-Kulturerbe?
Schwarzwälder Kuckucksuhren könnten bald als immaterielles Kulturerbe der Unesco gelten. Ein Herstellerverband bemüht sich um die Anerkennung.

Die Kuckucksuhr soll nach dem Willen von Schwarzwälder Herstellern von der Unesco als Kulturerbe anerkannt werden. «Wir sind in einer Nische, die geschützt werden muss», sagte der Vorsitzende des Vereins für die Schwarzwalduhr (VdS), Jürgen Clute.
In dem Verband sind nach eigenen Angaben über 50 Hersteller, Händler und Sammler organisiert. Clute ist auch Geschäftsführer des Uhrenherstellers Anton Schneider Söhne.
Wie die Deutsche Unesco-Kommission berichtet, steht zwar das Uhrmacherhandwerk auf einer nationalen Liste, nicht aber das Herstellen von Kuckucksuhren.
Unesco und Alltagskultur
Das immaterielle Kulturerbe repräsentiert nach Auffassung der UN-Kulturorganisation eine lebendige Alltagskultur, die über Generationen weitergegeben wird. Dazu zählen unter anderem Bräuche und Handwerkstechniken.
Gehäuse, Uhrwerk, Zifferblatt, Zeiger, Gewichte und ein Vogel machen die klassische mechanische Kuckucksuhr aus.
Hersteller aus dem Schwarzwald liefern den Zeitmesser in zahlreichen Varianten in die ganze Welt – Die USA sind dabei besonders wichtig. Die Kuckucksuhr in einem typischen Holzgehäuse blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück.














