Krankenstand steigt im März auf Rekordhoch

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Deutschland,

Im März ist der Krankenstand in Deutschland auf ein Rekordhoch gestiegen.

Behandlung eines Corona-Patienten in Magdeburg
Behandlung eines Corona-Patienten in Magdeburg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Kasse sieht präventive Krankmeldungen wegen Coronavirus als Grund.

Mit 6,84 Prozent erreichte der Anteil der krankgemeldeten Arbeitnehmer den höchsten Wert seit 20 Jahren, wie eine am Dienstag in Hamburg veröffentlichte Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Die Kasse erklärt die überdurchschnittliche Zahl mit präventiven Krankmeldungen wegen der Corona-Krise.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag das Jahreshoch beim Krankenstand bei nur 5,30 Prozent, 2018 waren es 6,30 Prozent. Die Auswertung beruht auf Daten der TK-Versicherten.

Der neue Diagnoseschlüssel für die durch das Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 spielt bei den Krankschreibungen demnach nur eine untergeordnete Rolle. Lediglich 3304 Krankschreibungen aller insgesamt im März gemeldeten 884.389 Fälle gingen auf die Diagnose Covid-19 zurück.

«Wir gehen davon aus, dass sich ein grosser Anteil des überdurchschnittlichen Krankenstandes durch präventive Krankmeldungen aufgrund der Corona-Pandemie erklären lässt», erklärte TK-Chef Jens Baas. «Die Menschen haben sich an die Empfehlung gehalten, bei Erkältungssymptomen sicherheitshalber zu Hause zu bleiben, um andere nicht zu gefährden.»

Demnach waren Erkältungskrankheiten ausschlaggebend für den Rekordwert im März. Auch wurden die höchsten Werte seit 20 Jahren registriert. In der zweiten Märzhälfte lag der Krankenstand aufgrund von Erkältungssymptomen bei 2,70 Prozent. 2019 waren es nur 1,46 Prozent und 2018 2,42 Prozent.

In der Regel kommt es alle zwei Jahre zu einer starken Erkältungswelle, die sich in hohen Fehltagen niederschlägt. Vor Corona verzeichnete die TK den bislang höchsten Wert an Krankmeldungen während der Grippesaison 2017/2018.

Die TK wertete für die Erhebung die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,3 Millionen versicherten Erwerbspersonen aus. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I.

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