Elke Kahr, die Bürgermeisterin von Graz, und auch andere Parteikollegen haben einen Grossteil des Gehalts gespendet.
Spitzenkandidatin Elke Kahr (KPÖ) spricht mit Journalisten. Zwei Monate nach ihrem Sensationssieg mit knapp 29 Prozent bei der Kommunalwahl soll die 60-Jährige nun zur ersten kommunistischen Bürgermeisterin einer österreichischen Grossstadt gewählt werden. Foto: Erwin Scheriau/APA/dpa
Spitzenkandidatin Elke Kahr (KPÖ) spricht mit Journalisten. Zwei Monate nach ihrem Sensationssieg mit knapp 29 Prozent bei der Kommunalwahl soll die 60-Jährige nun zur ersten kommunistischen Bürgermeisterin einer österreichischen Grossstadt gewählt werden. Foto: Erwin Scheriau/APA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die KPÖ-Politiker haben einen Teil des Gehalts gespendet.
  • Das Geld ging an bedürftige Personen.

In Österreich haben die kommunistische Bürgermeisterin von Graz, Elke Kahr, sowie Parteikollegen erneut einen Grossteil ihres Gehalts an Bedürftige gespendet.

Insgesamt seien in diesem Jahr von ihr sowie zwei Stadträten und einer Landtagsabgeordneten der KPÖ rund 291'000 Euro an sozial Schwache geflossen, teilte Kahr am «Tag der offenen Konten» am Donnerstag in Graz mit.

2226 Personen wurde geholfen

Mit dem Geld sei 2226 Personen oder Familien in der Steiermark geholfen worden. Die Unterstützung sei unter anderem für Lebensmittelgutscheine, Bestattungs- und Anwaltskosten sowie zur Verhinderung von Zwangsräumungen verwendet worden.

Im Fall der Bürgermeisterin sind das nun knapp 6000 Euro pro Monat, bei den Stadträten über 4000 Euro. Kahr ist seit November 2021 Bürgermeisterin von Österreichs zweitgrösster Stadt.

Die Bürgernähe der KPÖ Steiermark, die auch durch zahlreiche Sprechstunden vorgelebt werden soll, gilt als ein Grund für ihren Wahlerfolg. Kahr allein hat seit 2005, als sie Mitglied der Stadtregierung wurde, nach KPÖ-Angaben mehr als eine Million Euro gespendet.

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