Knallerei vor Silvester: Pferd stürzt vor Schreck in Brunnen
Ein Pferd stürzte zu Silvester nach einem Böller-Schock in einen Brunnen. Die Feuerwehr rettete das Tier mit einem Radlader aus drei Metern Tiefe.

Ein Reitpferd geriet am Sonntagabend (29.12) in Euskirchen in eine lebensbedrohliche Situation: Das Tier war durch das plötzliche Explodieren von Silvester-Feuerwerkskörpern derart aufgeschreckt worden, dass es panisch die Flucht ergriff.
Beim Versuch, der vermeintlichen Gefahr zu entkommen, übersah das verängstigte Tier den offenen Brunnenschacht und stürzte hinein. Die Tiefenangst und das kalte Wasser verstärkten die ohnehin schon extreme Stresssituation für das Pferd erheblich.
Laut dem «WDR» ereignete sich der Unfall in den Abendstunden, als bereits erste Raketen gezündet wurden. Die Besitzerin des Tieres alarmierte umgehend die örtlichen Rettungskräfte, nachdem sie das Unglück bemerkt hatte.
Böller vor Silvester sorgen für Feuerwehreinsatz
Als die Feuerwehrleute am Einsatzort eintrafen, bot sich ihnen ein dramatisches Bild: Das Pferd befand sich vollständig im Wasserschacht und konnte lediglich seinen Kopf über der Wasseroberfläche halten. Die Situation war äusserst kritisch, da das erschöpfte Tier jederzeit zu ertrinken drohte.

Die Rettungsmannschaft entwickelte einen Plan zur sicheren Bergung des Tieres aus dem knapp drei Meter tiefen Schacht. Spezielle Hebetechnik und professionelle Tierrettungsausrüstung kamen dabei zum Einsatz, um das Pferd schonend zu befreien.
Laut der «Tagesschau» verwendeten die Einsatzkräfte ein speziell entwickeltes Rettungsgeschirr, das um den Körper des Pferdes gelegt wurde. Mit Hilfe eines Radladers gelang es schliesslich, das Tier zu befreien und sicher an die Oberfläche zu bringen.
Pferd wurde beim Sturz nur leicht verletzt
Trotz des traumatischen Erlebnisses und des Sturzes aus beträchtlicher Höhe erlitt das Pferd erstaunlicherweise nur geringfügige Verletzungen. Die sofortige tierärztliche Untersuchung ergab lediglich oberflächliche Schürfwunden und kleinere Prellungen, die schnell verheilen werden.

Der positive Ausgang der Rettungsaktion ist dem Umstand zu verdanken, dass das Tier während des gesamten Vorfalls bei Bewusstsein blieb. Die professionelle Bergung verhinderte weitere Verletzungen, die bei unsachgemässer Rettung hätten entstehen können.
Der Vorfall verdeutlicht einmal mehr, wie sehr Tiere rund um Silvester leiden können und welche unvorhersehbaren Gefahren dadurch entstehen.
















