Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Ukraine ist Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko nicht auf den Flughafen gelassen worden.
Witali Klitschko
Vitali Klitschko (48), Ex-Boxweltmeister und Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vitali Klitschko wollte als Bürgermeister Kiews Angela Merkel am Flughafen empfangen.
  • Doch die Security liess ihn nicht durch, weil er offenbar nicht auf der Liste stand.

«Bin auf dem Flughafen Boryspil eingetroffen, auf dem ich dem Protokoll nach als Bürgermeister der Hauptstadt die Bundeskanzlerin von Deutschland Angela Merkel empfangen sollte», schrieb Klitschko am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram. Er sei aber nicht weitergekommen, weil sein Name auf einer Liste gefehlt habe.

Der ehemalige Boxweltmeister fügte hinzu: «Mit Gewalt durchkämpfen werde ich mich natürlich nicht.» Bei Merkels vorigem Kiew-Besuch November 2018 hatte Klitschko die Kanzlerin noch persönlich begrüsst.

Merkel trifft Selenskyj
Wolodymyr Selenskyi, Präsident der Ukraine, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geben vor ihrem Gespräch ein Pressestatement. Foto: Stefanie Loos - dpa

Der Politiker veröffentlichte dazu ein Foto von dem damaligen Handschlag. Seither war Merkel nicht mehr in der Ukraine. Am Sonntag absolvierte sie ihren ersten Besuch bei Präsident Wolodymyr Selenskyj. Zuletzt wurde in Kiew darüber spekuliert, dass Selenskyj Klitschko als Chef der Stadtverwaltung entlassen könnte. Nach verschiedenen Berichten sieht er in dem populären Bürgermeister eine Konkurrenz für die Präsidentenwahl 2024.

Spekuliert wird, dass der frühere Profisportler zwar Bürgermeister bleiben könnte, ihm aber ein Grossteil der Vollmachten entzogen werden könnte. Der 50 Jahre alte Klitschko ist bereits seit 2014 Bürgermeister der Drei-Millionen-Einwohner-Stadt.

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