Dank des Klimawandels können die Schiffe in der Arktis länger ohne Eisbrecher unterwegs sein.
Das Forschungsschiff «Polarstern» wird im Bremerhaven von Schleppern vom Dock der Lloyd Werft zur Nordschleuse gezogen.
Das Forschungsschiff «Polarstern» wird im Bremerhaven von Schleppern vom Dock der Lloyd Werft zur Nordschleuse gezogen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Klimawandel fördert den Schiffsverkehr in der Arktis.
  • Die Route durchs Nordpolarmeer wird deshalb immer attraktiver.

Der Schiffsverkehr profitiert vom Klimawandel in der Arktis. Im August 2008 waren dort die Nordost- und Nordwestpassage erstmals gleichzeitig eisfrei. Seitdem hätten sich die Zeiten im Sommer verlängert, wo die beiden Strecken für Schiffe ohne Unterstützung von Eisbrechern befahrbar seien, sagt der Meereis-Experte Christian Haas vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.

Noch nutzen nur wenige Frachter die Routen durchs Nordpolarmeer. Langfristig wird sich das nach Ansicht von Experten aber ändern. Biologen fürchten deshalb um die einmalige Tierwelt und fordern Umweltvorschriften für die Schifffahrt. Im Gegensatz zur Antarktis gebe es diese für die Nordost- und die Nordwestpassage in der Arktis nicht, sagt Christian Bussau von der Umweltorganisation Greenpeace.

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