Der Klimawandel hilft invasiven Pflanzen beim Überleben. Dies könnte der natürlichen Biodiversität schaden, befürchten Experten.
Der Bundesrat will das Umweltrecht so anpassen, dass invasive gebietsfremde Pflanzen wie die Ambrosia (Bild) besser bekämpft werden können. (Archivbild)
Der Bundesrat will das Umweltrecht so anpassen, dass invasive gebietsfremde Pflanzen wie die Ambrosia (Bild) besser bekämpft werden können. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EDDY RISCH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Künftig könnten mehr invasive Pflanzen einwandern und heimisch werden.
  • Der Klimawandel unterstütze sie dabei, so Experten.
  • So könnten sie heimische Pflanzen verdrängen und der Biodiversität schaden.

Experten rechnen damit, dass künftig mehr invasive Pflanzen, auch Neophyten genannt, einwandern und sie auch bessere Überlebenschancen haben. 

«Je mehr weltweiten Tourismus und Handel wir haben, desto mehr Arten werden eingebracht. Und damit werden es auch mehr Arten sein, die Probleme bereiten können.» Dies sagte die Geoökologin Sandra Skowronek vom Bundesamt für Naturschutz. «Das Thema ist noch lange nicht erschöpft.» 

neophyt
Der Sommerflieder ist bei Schmetterlingen und Insekten zwar sehr beliebt, ist aber ein invasiver Neophyt, eine «eingewanderte» Pflanze, welche die einheimische Flora bedrängt. Archiv) - sda - Keystone/SIGI TISCHLER

Neben der Globalisierung spiele auch das Klima eine wichtige Rolle.

Das betont auch der Biologe Thomas Hövelmann, Sprecher des Bundesfachausschusses Botanik beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). «Die milden Winter und die insgesamt gestiegenen Temperaturen fördern auf jeden Fall invasive Neophyten.» Dies sagt der Experte über die Neubürger im Pflanzenreich. Die Pflanzen können heimische Arten verdrängen und die Biodiversität gefährden. 

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BiodiversitätKlimawandelHandel