Vier international bekannte Kleiderketten sind in Frankreich verklagt worden, weil sie von der Ausbeutung der Uiguren in China profitieren sollen.
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Uniqlo-Filiale - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier internationale Kleiderketten sollen von der Ausbeutung der Uiguren profitieren.
  • Deshalb haben drei NGOs nun Klage erhoben.

Vier internationale Kleiderketten sind in Frankreich verklagt worden, weil sie von der Ausbeutung der Uiguren in China profitieren sollen. Die Textilunternehmen machten sich «zu Komplizen schwerer Verbrechen» gegen die muslimische Minderheit in China. Dies erklärten die Antikorruptions-Organisation Sherpa und zwei andere NGOs am Freitag in Paris.

Die Klage richtet sich unter anderem gegen den Inditex-Konzern mit der Kette Zara, Uniqlo, SMCP und den Schuhhersteller Skechers. Die NGOs berufen sich auf eine australische Studie von 2020. Nach dieser werden in der Produktionskette der Textilunternehmen unter anderem uigurische Zwangsarbeiter in der chinesischen Provinz Xinjiang eingesetzt. Rund ein Fünftel der weltweiten Baumwollproduktion findet in dieser Provinz.

China spricht von Ausbildungsprogrammen

Menschenrechtsorganisationen zufolge sind in Xinjiang mindestens eine Million Uiguren und andere Muslime in hunderten Haftlagern eingesperrt. Peking spricht von Ausbildungs- und Arbeitsprogrammen, die Extremismus in der Regionen bekämpfen sollen.

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