Laut Bürgermeister Vitali Klitschko sind in Kiew 70 Prozent «bisher ohne Elektrizität».
Kiews
Kiew ist während eines Stromausfalls nach einem russischen Raketenangriff unbeleuchtet. Foto: Andrew Kravchenko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Kravchenko
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadtteile Kiews am linken Flussufer des Dnipro werden wieder mit Wasser versorgt.
  • Die kommunalen Dienste arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung der Schäden.

Am Morgen nach den schweren russischen Raketenangriffen konnte die Strom- und Wasserversorgung in Kiew erst teilweise wieder hergestellt werden. «70 Prozent der Hauptstadt sind bisher ohne Elektrizität», teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Immerhin sei es gelungen, die Stadtteile am linken Flussufer des Dnipro wieder mit Wasser zu versorgen. Die kommunalen Dienste arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung der Schäden, doch die Stromversorgung Kiews hänge auch von der Stabilität des gesamten Energiesystems in der Ukraine ab.

Etwa 70 Raketen und Drohnen am Mittwoch auf Ukraine abgeschossen

Das russische Militär hatte am Mittwoch nach Angaben Kiews etwa 70 Raketen und Drohnen auf die Ukraine abgeschossen. Ziele waren wie bei den vorangegangenen Angriffen vornehmlich Objekte des Energiesektors. Nach Abschaltung der ukrainischen Kernkraftwerke infolge der Attacke kam es landesweit zu Stromausfällen.

Der Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine, General Sergej Surowikin, erlangte bereits bei seinem Einsatz in Syrien ein paar Jahre zuvor Bekanntheit dafür, dass er zivile Ziele angreifen liess, um seine Gegner zu schwächen. Nach seiner Ernennung in der Ukraine sind Angriffe auf die kritische Infrastruktur des Landes zu einem wichtigen Bestandteil der russischen Kriegsführung geworden.

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