EU

Kiew will keine «zweitklassige Behandlung» bei EU-Beitritt

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Russland,

Die Ukraine dringt auf den Status als EU-Beitrittskandidat. Alles andere würde «die Gefühle der Ukrainer verletzen», erklärt Aussenminister Kuleba. Und wirft der EU-Gemeinschaft vor, Putin ermutigt zu haben.

Kritisiert die Zweideutigkeit «einiger EU-Hauptstädte» bei den EU-Perspektiven Kiews: Ukraines Aussenminister Dmytro Kuleba.
Kritisiert die Zweideutigkeit «einiger EU-Hauptstädte» bei den EU-Perspektiven Kiews: Ukraines Aussenminister Dmytro Kuleba. - Olivier Matthys/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine pocht wegen des russischen Angriffskriegs auf einen baldigen Status als EU-Beitrittskandidat.

«Wir brauchen keine Ersatzmittel für den EU-Kandidatenstatus, welche die zweitklassige Behandlung der Ukraine zeigen und die Gefühle der Ukrainer verletzen», schrieb Aussenminister Dmytro Kuleba auf Twitter.

Die bisher von «einigen EU-Hauptstädten» betriebene Zweideutigkeit bei den EU-Perspektiven Kiews habe den russischen Präsidenten Wladimir Putin nur ermutigt, so Kuleba. Er bezog sich damit auf die am 24. Februar begonnene Invasion Russlands in die Ukraine.

Die ukrainische Führung machte zudem ihre Position zu einer möglichen Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen deutlich. Der ukrainische Unterhändler Mychajlo Podoljak schrieb auf Twitter: «Solange Russland nicht bereit ist, unser Land komplett freizugeben, besteht unsere Verhandlungsplattform aus Waffen, Sanktionen und Geld.»

Russische Truppen haben grosse Teile der Ost- und der Südukraine besetzt. Zudem hat Russland 2014 die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim einverleibt.

In kurz nach Kriegsbeginn aufgenommenen Verhandlungen, die momentan auf Eis liegen, hatte Moskau von Kiew etwa eine Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet sowie der ostukrainischen Gebiete Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten gefordert.

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