Kiew widerspricht Moskau: Truppen in Donezk nicht eingekesselt

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Kiew bestreitet, dass ukrainische Soldaten, wie von Russland behauptet, im Gebiet Donezk eingekesselt wurden. Allerdings ist der Nachschubkorridor schmal.

Donezk Soldaten
Die Ukraine dementiert, dass ihre Soldaten im Gebiet Donezk eingekesselt sind. (Archivbild) - keystone

Am Frontabschnitt Pokrowsk-Myrnohrad im ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach Angaben des Generalstabs in Kiew – anders als von Russland behauptet – keine Soldaten eingekesselt.

Es seien keine Einheiten der Streitkräfte der Ukraine eingekreist, sagte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine.

Die Situation in Pokrowsk sei schwierig, die ukrainischen Einheiten würden alles für die Aufrechterhaltung der Logistik tun. Zudem laufe gerade eine Operation zur Verdrängung des russischen Gegners aus der Bergarbeiterstadt.

Ukrainer kämpfen um Nachschubkorridor

In den vergangenen Tagen hat sich die militärische Lage für die ukrainischen Truppen in Pokrowsk und Umgebung verschärft. Kremlchef Wladimir Putin sprach mehrfach von einer Einkesselung der ukrainischen Einheiten, was Kiew stets bestreitet.

Am Dienstag war Präsident Wolodymyr Selenskyj auch in die Nähe der umkämpften Frontabschnitte gereist. Vor Ort verschaffte er sich persönlich ein Bild von der Lage.

Zuvor hatte der Militärgeheimdienst über Entlastungsangriffe informiert. Allerdings ist selbst nach Lagekarten von ukrainischen Militärbeobachtern nur eine wenige Kilometer breite Passage für Nachschublieferungen verblieben.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.

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Kommentare

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Die Sanktionen wirken, Russlands Wirtschaft ist ausgetrocknet. Als äußerst wirksam haben sich auch Putins Selbstsanktionen erwiesen. Sein vollständiges Gasembargo gegen Deutschland und Europa ab August 2022 hat Russland vom größten Gasmarkt des Globus abgeschnitten. Sein Versuch, die Deutschen in eine Versorgungskrise mit eiskalten Wohnungen zu stürzen, ist gescheitert. Deutschland, der bis dato weltweit größte Gasimporteur, hat sich dauerhaft umgestellt. Dafür ist das stolze Flaggschiff der russischen Industrie, der Gazprom-Konzern, zum Schuldner und Subventionsfall geworden.

User #2077 (nicht angemeldet)

„Putin hat 120.000 Leute für eine Stadt verloren“, so die drastische Einschätzung des renommierten Sicherheitsexperten Joachim Krause bezüglich der Schlacht um Awdijiwka, wobei die enormen Verluste, die russische Truppen bei der Eroberung der strategisch wichtigen Stadt erlitten haben, das Ausmaß der militärischen Probleme Moskaus verdeutlichen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für die Einnahme einer einzigen ukrainischen Stadt musste Russland einen beispiellosen Blutzoll zahlen, was Fragen über die Nachhaltigkeit der russischen Kriegsführung im Ukraine-Krieg aufwirft. Krause beobachtet dabei eine zunehmende Unruhe in der russischen Führungsebene, denn „im Kreml sind alle sehr nervös“.

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