Ukrainischen Angaben zufolge haben russische Truppen mit Säuberungsaktionen in der südukrainischen Region Cherson begonnen.
ARCHIV - Zerstörte Kioske in Cherson, die laut Angaben der Ukraine nach einem Beschuss eines Busbahnhofs durch Russland beschädigt wurden. Foto: Nina Lyashonok/AP/dpa
ARCHIV - Zerstörte Kioske in Cherson, die laut Angaben der Ukraine nach einem Beschuss eines Busbahnhofs durch Russland beschädigt wurden. Foto: Nina Lyashonok/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Nina Lyashonok
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ukraine zufolge begann Russland mit Säuberungsaktionen in der Region Cherson.
  • Demnach sei die Suche nach Bürgern mit pro-ukrainischer Einstellungen gestartet worden.

Russische Truppen und Sicherheitsdienste haben nach Erkenntnissen des ukrainischen Generalstabs mit sogenannten Säuberungsaktionen unter der Bevölkerung des von ihnen kontrollierten Dnipro-Ufers in der südukrainischen Region Cherson begonnen.

Dort habe in verschiedenen Siedlungen die Suche nach Bürgern mit pro-ukrainischer Einstellung, Militärrentnern und Mitarbeitern ukrainischer Strafverfolgungsbehörden eingesetzt, teilte der Generalstab in Kiew am Donnerstag in seinem täglichen Lagebericht auf Facebook mit.

Grossangelegte Razzia

In der Siedlung Nowa Kachowka dagegen sei eine grossangelegte Razzia erfolgt. Dabei seien bei der Zivilbevölkerung grosse Mengen an Haushaltsgeräten, Schmuck und Mobiltelefonen «konfisziert» worden. Danach seien die russischen Einheiten aus dem Ort verschwunden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Bei einer ukrainischen Offensive im Herbst hatten sich die russischen Militärs bei Cherson vom Westufer des Dnipro zurückgezogen. Seitdem haben russische Truppen ihre Verteidigungslinien am Südufer des Stroms massiv ausgebaut.

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