Die Konsumenten in den Euro-Ländern sind nicht in Kauflaune. Das Verbrauchervertrauen ist von -4,4 auf -5,3 gesunken. Prognosen gingen von -5,0 aus.
Zahlreiche Menschen gehen über die Einkaufsstrasse Hohe Strasse in Köln. Foto: Oliver Berg/dpa
Zahlreiche Menschen gehen über die Einkaufsstrasse Hohe Strasse in Köln. Foto: Oliver Berg/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Euro-Ländern hat das Verbrauchervertrauen stärker abgenommen als prognostiziert.
  • Steigende Covid-Zahlen und höhere Preise sind für die reduzierte Kauflaune verantwortlich.

Die Stimmung der Verbraucher in den Euro-Ländern hat sich im August etwas stärker eingetrübt als erwartet. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel um 0,9 Punkte zum Vormonat auf -5,3 Zähler. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervor. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen nur mit einem Rückgang auf -5,0 Zähler gerechnet.

Derzeit trüben neben den wieder steigenden Corona-Neuinfektionen vor allem höhere Preise die Kauflaune der Verbraucher. In Deutschland etwa ist die Inflationsrate mit 3,8 Prozent aktuell so hoch wie seit 1993 nicht mehr. Dies, da sich vor allem Energie und Nahrungsmittel zuletzt verteuerten.

Das Bruttoinlandprodukt in der Euro-Zone hat im Frühjahr die Corona-Rezession abgeschüttelt und ist wieder gewachsen. Und zwar um 2,0 Prozent zum Vorquartal. Dazu trugen kauffreudige Verbraucher bei, die angesichts der Corona-Lockerungen wieder mehr in Geschäfte, Bars und Hotels strömten.

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