Die Kabarettistin und Schauspielerin Maren Kroymann betrachtet sich selbst als Vorkämpferin der #Metoo-Bewegung.
Maren Kroymann
Maren Kroymann - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • 72-Jährige kritisiert männerdominierte Unterhaltungsbranche.

«Ich engagiere mich sehr dafür, dass Frauen sagen können und sollen, was ihnen widerfahren ist, und unterstütze sie, wo ich kann», sagte die 72-Jährige den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Montag. Sie selbst könne sich noch an Zeiten erinnern, in denen übergriffiges Verhalten als «ganz normal» empfunden worden sei.

«Es wurde nicht über Übergriffe gesprochen, weil es diesen Begriff für die Art von Aktionen damals noch gar nicht gab», sagte Kroymann. Wer als Frau nicht mitgespielt habe, habe schnell als «Zicke» gegolten. Auch heute sieht Kroymann noch viele Missverhältnisse in der Unterhaltungsbranche, die ohnehin «sehr männerdominiert» sei.

«Es gibt signifikant mehr Übergriffe im Entertainmentbereich als in anderen Branchen», sagte Kroymann. «Ich kenne selbst mehrere männliche Stars, die sich unmöglich verhalten.» Von so etwas sollten sich nicht nur Frauen, sondern auch Männer distanzieren, forderte die Schauspielerin.

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