Justiz untersucht antisemitische Kommentare nach «Miss-France»-Wahl
Die Vizesiegerin der «Miss-France»-Wahl wurde Opfer von antisemitischen Kommentaren. Nun hat die französische Justiz Untersuchungen eingeleitet.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag wurde die «Miss France 2021» gekürt.
- Die Vizesiegerin des Wettbewerbes wurde Opfer von antisemitischen Kommentaren.
- Nun hat die französische Justiz Untersuchungen eingeleitet.
Angesichts von antisemitischen Kommentaren gegen eine Kandidatin beim bekannten Wettbewerb «Miss France 2021» hat die französische Justiz eine Untersuchung eingeleitet. Es gehe dabei um mutmasslich rassistische Beschimpfungen und das Provozieren rassistischen Hasses. Das bestätigte die Pariser Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur DPA am Montag.
Hasskommentare richten sich gegen «Miss Provence»
Die Kommentare in sozialen Netzwerken richteten sich laut französischen Medien gegen «Miss Provence» April Benayoum. Sie hatte am Samstagabend bei dem nationalen Wettbewerb den Titel der Vizesiegerin errungen. Sie hatte vorher mitgeteilt, dass ihr Vater israelischer Herkunft sei.

Die Justiz werde denjenigen die Augen öffnen, die die Gelegenheit nutzten, antisemitischen Hass zu verbreiten. Dies sagte Justizminister Éric Dupond-Moretti, der früher ein bekannter Anwalt war. Gewinnerin des Wettbewerbs war Amandine Petit aus der nordwestfranzösischen Region Normandie.