Zum elften Mal gibt der Langenscheidt-Verlag das «Jugendwort des Jahres» bekannt. «Verbuggt» ist Favorit der Online-Abstimmung. Die Jury hat das letzte Wort.
Jugendwort
Auf einem Laufband erscheint «Jugendwort des Jahres». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 21-köpfige Jury wählt das «Jugendwort des Jahres».
  • Sie besteht in diesem Jahr unter anderem aus Journalisten, Schülern und einem Polizisten.

«Lauch» oder «Ehrenmann»: Der Langenscheidt-Verlag gibt heute Freitag um 12.00 Uhr in München (D) das «Jugendwort des Jahres» bekannt. Seit Ende August standen bis Dienstagabend in einer Online-Abstimmung 30 Begriffe zur Auswahl, die zeigen sollen, wie Jugendliche heute reden: darunter «Lauch», ein anderes Wort für Trottel, und «Ehrenmann» – jemand, der etwas Besonderes für einen anderen tut.

Der Favorit der Teilnehmer ist «verbuggt» – für etwas, das voller Fehler ist. «Glucose-haltig», als Synonym für süss, steht auf Platz zwei. 1,5 Millionen Stimmen wurden abgegeben. In Anspielung auf den Rückzug der FDP und ihres Vorsitzenden Christian Lindner aus einer möglichen Koalition mit der CDU und den Grünen nach der Bundestagswahl 2017 stand auch «lindnern» zur Wahl: also lieber etwas gar nicht zu machen als etwas schlecht zu machen.

21-köpfige Jury

Welches von den zehn beliebtesten Wörtern letztendlich das «Jugendwort des Jahres» wird, entscheidet eine 21-köpfige Jury. Sie besteht in diesem Jahr unter anderem aus Journalisten, Bloggern, Schülern und einem Polizeikommissar aus Berlin-Kreuzberg.

2017 gewann der Ausdruck «I bims», ein Synonym für «Ich bin» und «Ich bin's». In der vorangegangen Online-Abstimmung hatte «Geht fit», als Bezeichnung für etwas, das klar geht, an der Spitze gestanden. Seit 2008 wird jährlich ein Jugendwort bestimmt. Dabei wird häufig diskutiert, ob das gewählte Wort wirklich dem Sprachgebrauch von Jugendlichen entspricht. Die Wahl ist eine Werbeaktion des Langenscheidt-Verlags.

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